standort blickrichtung norden

Altenkunstadt, OT Zeublitz, Lkr. Lichtenfels, südwestl. des Ortes, ca. 600 m nach dem Ortsausgang (‘Zum Hundsrück’) nach Spiesberg, im westl. Winkel der Kreuzung mit der Straße Wolfsloch - Pfaffendorf / Woffendorf, am Feldrain bei einem Bildstock, 1 Kreuzstein, 1 Bildstock

kreuzstein zeublitz andere seite
kopie lit. u. streng 1987

Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,52, T. 0,18, der durch Abbrüche des oberen Teiles beschädigte Kreuzstein aus Sandstein mit wulstartig verbreiterter Basis lässt von daher nur noch den Rest, wohl der Schaft eines einstigen lat. Kreuzes im Relief, erkennen; das Denkmal drohte zuletzt im Erdreich zu versinken, es ragte nur noch ca. 20 cm aus dem Boden; der Stein wurde am 26. Mai 2014 durch Mitglieder des Gartenbauvereins Zeublitz gehoben und neu am Platze aufgestellt (Amtsblatt der Gemeinde Altenkunstadt, Ortsgeschehen, Nr. 5 / 26. 5. 2014); derzeit kein geschichtlicher Hintergrund ermittelbar (Verf.)  

Quellangaben: Lit.: 1. Ulrich Streng, Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, Lichtenfels 1987, S. 53, Nr. 34 m. Abb. vom 1. 5. 1986 (Kopie); 2. Amtsblatt Gde. Altenkunstadt, Ortsgeschehen, Nr. 5, 26.5.2014; 3. Obermain-Tagblatt, Art. v. 2. 6. 2014 v. Dieter Radziej m. Foto, Kreuzstein vor dem Vergessen gerettet

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Altenkunstadt, OT Zeublitz: An der Gemeindeverbindungsstraße Zeublitz / Burkheim (St 2203), an der Straße nach Spiesberg, ca. 600 m vom Ort, an der Abzweigung nach Wolfsloch, Kreuzstein, Sandstein, 16./17. Jh. Nr. D-4-78-111-106

bildstock zeublitz andere seite

Von der Gemeindeverbindungsstraße Zeublitz / Burkheim (St 2203) nach Wolfsloch, an der Straße nach Spiesberg, ca. 600 m vom Ort, an der Abzweigung nach Wolfsloch, Sockel und vierseitiger Aufsatz eines BildstocksSockel (82 × 45 × 40 cm) und Aufsatz (62 × 38 × 38 cm), einer Sandsteinmarter des 17./18. Jahrhunderts. Der Sockel ist mit verwitterten, Engelsköpfen und Fruchtbündeln geschmückt; der segmentbogig geschlossene Aufsatz enthält vier leere rundbogige Bildnischen mit je vier Dübellöchern. Darüber befinden sich in den Lünetten Jakobsmuscheln. Etwa fünf Meter daneben befindet sich ein Sandsteinkreuz des 16./17. Jahrhunderts mit abgeschlagenem oberem Teil. Nr. D-4-78-111-99

nothelferweg blickrichtung suedosten kloster langheim

Lichtenfels, OT Klosterlangheim, Lkr. Lichtenfels, nordwestl. des Ortes auf der Höhe des ‘Prügelberg’, am Südwestrand des Staatsforst Langheim, nach ca. 1,3 km nordseitig an der ‘Frankenthaler Straße’ (sog. ‘Nothelferweg’, Pilgerweg), die nordwestl. aus dem Ort über die Höhe des Jura nach Vierzehnheiligen (Basilika) führt (am westl. Ende des bewaldeten Teilstückes der Nordseite der Straße), Steinkreuz / Zentstein (Nachbildung), Benennung: ‘Henkerstein’  

steinkreuz klosterlangheim
gerichtseichen kloster langheim standort bei den gerichtseichen

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,86, T. 0,25, die Nachbildung lat. Form (Sandstein) des im Volksmund ‘Henkerstein’ genannten ausgegangenen Steinkreuzes aus Sandstein besteht aus drei zusammengefügten Komponenten, Schaft, Quer- und Kopfbalken, wobei auf dem Querbalken die eingerillte Inschrift: ‘Erneuert 1972’ zu lesen ist, dem Jahr der Herstellung; das zuletzt nur noch einarmige originale Kreuz stand ursprünglich ca. 50 weiter östl. im Wald und wurde Ende der 60-ziger Jahre bei einer Militärübung amerikanischer Truppen zerstört; es soll nach altem Volksglauben die ehemalige Gerichtsstätte des Kloster Langheim bezeichnet haben, die noch heute von uralten Eichen gesäumt ist; ein Bild vom abgegangenen Steinkreuz befindet sich im Museum von Klosterlangheim; am Nothelferweg befinden sich moderne Skulpturen mit Hinweisen auf die 14 Heiligen; die Bezeichnung ‘Prügelberg’ dürfte durchaus mit einer Richtstätte in Verbindung zu bringen sein, denn es ist allgemein überliefert, dass die Verurteilten auf dem Wege zur Richtstätte, meist auf den sog. Schinderkarren transportiert, noch zusätzlich mit glühenden Zangen gerissen oder mit Stöcken geprügelt wurden (Verf.)  

hinweistafel in situ
kopie lit. u. streng 1987

‘Der Henkerstein bezeichnet den Standort des Hochgerichtes, das 1408 König Rupprecht dem Kloster Langheim zugestand. Der abgegangene Stein war somit über 500 Jahre alt. Hier stand vor Zeiten der Galgen. Die anschließende Waldabteilung heißt Totenkopf, eine andere Mördergrube und Leichtal. Man nimmt an, daß sich die Bezeichnungen ableiten von Prügel = züchtigen = Prügelstrafe, Totenkopf = Schädelstätte und Mördergrube = Verscharrungsplatz. (Textkopie Lit. U. Streng, 1987, nach Lit. W. Krannich, 1971)

Quellangaben: Lit.: 1. U. Streng, 1987 s.o. S. 36, Nr. 17 m. Abb. vom 26. 12. 1985 (Kopie), daraus: 2. Wilfried Krannich, Flurdenkmäler im Landkreis Lichtenfels, Zulassungsarbeit 1971 der Päd. Hochschule Bamberg

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L. d. B. Lichtenfels, OT Klosterlangheim: Ein Kilometer nordwestlich des Ortes, im Staatsforst, Steinkreuz, 15./16. Jh., Nr. D-4-78-139-185

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