standort ortsrand

Wolferschwenda, Kyffhäuserkreis, östl. Ortsrand, ca. 70 m nördl. der Hauptstraße, am östl. Ende der frei zugänglichen Streuobstwiese zwischen den Grundstückszäunen der letzten Anwesen und dem Feldrain, ‘Schwedenkreuz’

steinkreuz wolferschwenda andere seite
kopie lit. f. stoerzner 1984
detail kreuzungsfeld

Obertägige Maße: Höhe 1,03 m, Br. 0,71, T. 0,19, das Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein mit gerundeten Balkenenden und geradliniger Schafterweiterung wird in der Lit. F. Störzner, 1984, als nur noch einarmig verstümmelt aufgeführt - ‘an Stelle des südlichen Armes befindet sich eine Einbuchtung im Längsbalken’ (s. r. Kopie) später erfolgte eine zu begrüßende und gelungene Reparatur des alten Steinkreuzes (Verf.) 

bei eindringlicher Betrachtung des Kreuzungsfeldes der Rückseite könnten sich hier reliefartige Darstellungen erhalten haben - links eine menschliche Gestalt mit gehobenen rechten Arm, rechts evtl. eine Zange des Schmiedes; das Kreuz wird im Ort ‘Schwedenkreuz’ genannt, wobei keine näheren Hintergründe ermittelbar sind (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 115, Nr. 271 m. Abb. 282 (Kopie), daraus: 2. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 39, Nr. 101

standort hochufer helbe muehlbach

Wasserthaleben, Kyffhäuserkreis, ca. 2 km westnordwestl. des Ortes auf dem Hochufer von Mühlbach und Helbe, 100 m südwestl. deren Zusammenflusses  (günstiger Ausgangspunkt Wanderparkplatz am Ortsausgang nach Großenehrlich, L 1041: Wiesenweg folgen, der unmittelbar westl. der Helbebrücke zunächst der Helbe entlang nach Nordwesten bis auf die Anhöhe am Ende des Talabschnittes der Helbe führt - der Stein ist bereits aus großer Entfernung zu sehen) 

‘Schäfer- oder Streitstein’, Flurname: ‘Streitfleck’

streitstein wasserthaleben nordseite
streitstein suedseite detail seitenansicht
blick nach sueden

Obertägige Maße: Höhe 1,22 m, Br. 0,62, T. 0,28, der gerundet abschliessende, durch erhebliche Auswitterung der Schichtung gefährdete Kreuzstein aus Kalkstein, zeigt in der oberen Hälfte der Südseite ein linear eingebrachtes lat. Kreuz mit Krucken-Enden, s. Kruckenkreuz (Lit. F. Störzner: ‘T’), die arg ausgewitterte Nordseite im oberen Drittel ebenfalls linear eingetieft ‘1604’, darunter eine zweizinkige Gabel zu deren beiden Seiten ‘BD / BH’ und ‘H / F’; das Denkmal steht unmittelbar im Verlauf der Gemarkungsgrenzen Wasserthaleben-Großenehrlich-Bliederstedt-Otterstedt, vermutlich an alter, noch erkennbarer Wegegabel (Verf.)

nach den Sagen sollen sich hier zwei Schäfer im Streit um die Weiderechte gegenseitig erschlagen haben oder ein Schäfer soll deswegen einen anderen Schäfer mit seinem Knotenstock erschlagen haben (Lit. F. Störzner)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, 1984, s.o. S. 6 / 115, Nr. 270 m. Abb. 281

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