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Markt Winklarn, Lkr. Schwandorf, A: westl. im Ort, nordseitig an der ‘Roigergasse’, am Hauseck im westl. Winkel der Einmündung ‘Krumme Gasse’, Steinkreuz

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), markant breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Granit mit relativ kurzen Balkenenden, zeichenlos, tief eingesunken (Verf.)

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz an einer Hauswand in der Roigergasse. Maße: Höhe 0,43 m, br. 0,52, T. 0,16, Granit. Kleine, gedrungene Form und leicht nach unten gezogene Arme, völlig schmucklos. Gut erhalten. Keine Sagen. - Der Stein wurde beim Straßenbau Anfang der 60er Jahre bis auf den oberen Balken zugedeckt. Auf Initiative von Herrn J. Meier, Eichstätt, wieder freigelegt und geschützt aufgestellt. (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 254, Nr. SAD 58 Winklarn, daraus: 2. Josef Meier, Sühnekreuze im Landkreis Oberviechtach, in: Die Oberpfalz 60 m. Abb. - Eine Heimatzeitschrift für den ehem. Bayer. Nordgau, 1972, S. 55-57, 3. Die Oberpfalz - Eine Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1927, S. 131, 4. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Oberviechtach, München 1906, S. 77

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Winklarn: Roigergasse 6, Steinkreuz, Kleines gedrungenes Kreuz, Granit, wohl nachmittelalterlich; bei Haus Nr. 6, Ecke Krumme Gasse. Nr. D-3-76-178-17, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Allexkoch’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Winklarn B: südwestl. Ortsrand, im Bereich der Einmündung ‘Stadelweg’ in die ‘Neunburger Straße’ vor einer Grundstücksgrenze, Steinkreuz

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Granit, das im Kreuzungsfeld im Relief ein ‘gestürztes’ Wappen mit Hufeisen, Hammer und Hufnägeln zeigt (oben ist unten), im Grunde die Insignien des Schmiedehandwerks; das Steinkreuz wurde verunstaltet bzw. als Unterbau für ein schmiedeisernes Kruzifix zweckentfremdet, eine geistlose Stümperei, die nach 1977 erfolgt sein muss, da in Lit. R. H. Schmeissner nicht erwähnt (Verf.)

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz am westl. Ortsausgang (Ortsteil Robain) an der Straßenabzweigung nach Kulz. Maße: Höhe 0,71 m, Br. 0,66, T. 0,19, Granit. Gut erhaltene Kreuzform. Auf der Schauseite (Straße) großes Relief, das ein gestürztes Wappen darstellen soll (mit Hufeisen, Hammer und Hufnägel). Keine Sagen. - Geschichtliches: #Im Markte Winklarn liegt vor einer Gartenecke ein aus Granitstein roh bearbeitetes Kreuz. Viele Fremde, ja selbst Ortsbewohner gehen daran vorbei, ohne zu wissen, was es bedeutet. Während der eine es als ehemaliges Feldkreuz bezeichnet, erzählt der andere, daß an diesem Ort jemand verunglückt sei. Auch Spukgeschichten von einem schwarzen Hunde knüpfen sich daran. In Wirklichkeit war es ein Grenzstein. Die Straße, in der sich das Kreuz befindet, heißt jetzt noch Rappein (vgl. Rappein-Robain !), herstammend von ‘rauben’. Wer in alten Zeiten Feldfrüchte raubte und damit bis zu diesem Kreuz kam, war außer jeglicher Verfolgung. Auch der Eigentümer durfte dem Dieb nichts mehr abnehmen’ (K. Dobmeier). Der ‘Rappauf’ stellte demnach eine rechtliche Grenze dar, eine Art Bannmeile zwischen bestehendem Sondereigentum an Wald und Forst und gewöhnlichem Eigentum (F. Singer) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 254, Nr. SAD 59 Winklarn, daraus: 2. J. Meier, 1972 s. o. Die Oberpfalz 56 m. Abb., 3. Die Oberpfalz 1927, S. 131, 4. K. Dobmeier, ‘Rappein-Rappauf’, in: Die Oberpfalz 1911, S. 155, 5. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Oberviechtach, S. 77 m. Abb., 6. Dr. Friedrich Wilhelm Singer, Bei den sieben Bußsäulen und auf dem Rappauf in Arzberg, in: Arzberger Hefte Nr. 14, Arzberg 1968, S. 16

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Winklarn: Stadelweg, nordöstlich von Haus Nr. 17, Sühnekreuz, Steinkreuz mit Relief eines Dreieckschilds mit Hufeisen und Hammer, Granit, 15. Jahrhundert, bekrönendes Eisenkruzifix neuer., Nr. D-3-76-178-14, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Allexkoch’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

verschollene Objekte:

Markt Winklarn, OT Windhals, Lkr. Schwandorf, Steinkreuz am westl. Dorfeingang von Windhals

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz, abgegangen, am westl. Dorfeingang von Windhals, einem Weiler ca. 2,3 km nordöstl. von Winklarn. Über Aussehen, Form und Größe ist nichts bekannt geworden. Auch dieses Kreuz bezeichnete eine imaginäre Grenze: ‘...Das gleiche beweist uns der nahaliegende Ort Windhals, allerorts unter dem Namen Rappauf bekannt. Beim Eingang in das Dorf stand nämlich das Kreuz, das später bei einem Hausbau sich als Eckquader verwenden lassen mußte. Kam der Holzfrevler mit der Last innerhalb dieses Kreuzes, so setzte er sich getrost nieder und sah dem ihm nacheilenden Waldaufseher oder Eigentümer lächelnd entgegen. Selbst Spottrufe konnte dieser ernten. Die gleichen Namen Rappein und Rappauf in den Nachbarorten Oberviechtach, Gaithal und Schönsee lassen auf dasselbe schließen ...’ (K. Dobmeier) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 254-255, Nr. SAD 60, Winklarn, daraus: 2. K. Dobmeier, Rappein-Rappauf, in: Die Oberpfalz 1911, S. 155

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