Guteneck, OT Weidenthal, Lkr. Schwandorf, im Ort, kath. St. Michael-Kirche, außen, im Bereich einer Mariengrotte, 2 Steinkreuze (A/B), Benennung: ‘Hussitenkreuze’ (derzeit keine aktuellen Fotos verfügbar)

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Zwei Steinkreuze an der Mauer der Friedhofskapelle. Maße: Höhe (SAD 50) 0,55 m, Br. 0,58, T. 0,15, Granit. (SAD 51) 0,55 m, Br. 0,59, T. 0,17, Granit. Beide Kreuze, jetzt auf (nicht originalen) Sockeln ruhend, weisen nahezu die gleichen Ausmaße auf. SAD 50 (gut erhalten, rechter Querbalken unten leicht beschädigt) trägt im Kreuzungspunkt der Vorderseite (Rückseite zur Wand) ein schwach erkennbares Relief, wohl ein Beil darstellend. SAD 51, im Kopfstück leicht verstümmelt, mit großer, nach rechts gerichteter Pflugschar. Keine Sagen erfragbar. - Ursprünglich standen beide Kreuze wenige Meter östl. Weidenthal an der Weggabel Oberkatzbach-Pischdorf. Nach dem Ausbau der Straße nach Pischdorf lagen sie lange Zeit achtlos in der Nähe des Raiffeisenlagerhauses. Am 28. 8. 1963 wurden sie dann neben der Raiffeisenkasse, etwa 30 Meter hinter dem Silo an der Straßenböschung, wieder aufgestellt. (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 250-251, Nr. SAD 50-51 Weidenthal, daraus: 2. K. Haller, Uralte Kreuzsteine stehen am Wege, in: Die Oberpfalz - Eine Heimatzeitschrift für den ehemaligen Bayerischen Nordgau, 1963, S. 83-85, 3. Friedrich Seitz, Steinkreuze in den Bezirksämtern Nabburg und Oberviechtach 25 m. Abb., in: Das Steinkreuz 5 - Mitteilungsblätter der Deutschen Steinkreuzforschung (DSF), Nürnberg 1937, H. 1/2, S. 23-26, 4. M. Reisnecker, Von den Steinkreuzen in unseren Fluren (Manuskript / Anm.: M. Reisnecker deutet das Beilrelief als Lanzenspitze)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Guteneck, OT Weidenthal: Weidenthal 26; in Weidenthal, Katholische Pfarrkirche St. Michael, Neuromanisch, um 1889; mit Ausstattung; zwei Steinkreuze, wohl spätmittelalterlich, bei der Kirche und Grotte. Nr. D-3-76-133-13

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Weidenthal C: ca. 300 m südwestl. des Trichenrichter Steinkreuzes ( s. Trichenricht), im Wiesengrund des Kesselbaches nahe der Weggabelung Pischendorf-Pamsendorf und Weidenthal-Trichenricht, Steinkreuz, Benennung: ‘Kreuzstein’ (Volksmund)

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz im Wiesengrund des Kesselbaches nahe der Weggabelung Pischdorf-Pamsendorf und Weidenthal-Trichenricht, ca. 300 m südwestl. des Trichenrichter Kreuzes. Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,60, T. 0,18, Granit. Gut erhaltene Kreuzform, linker Querbalken (SW) kürzer als der rechte, Großes, schräg gestelltes Wappen im Kreuzungspunkt der Schauseite (zum Fahrweg hin). M. Reisnecker schreibt hierzu: ‘Dieses Steinkreuz zeigt ein geneigtes Wappen. Nach Bearbeitung mit einer Stahlbürste, hauptsächlich durch Abbürsten der Flechten, zeigt sich erhabene Abbildung, deren Deutung zweifelhaft ist. Es könnte ein Bild mit einem darunterliegenden Holzstück sein. Wenn man andererseits an die frühere Form der Pflüge denkt, ließe sich die obenliegende Relieffigur als Pflug denken, unter dem eine umgebrochene Erdscholle liegt. Unter dem Wappenschild findet sich eine mit der Spitze nach unten weisende Einkerbung’

‘Kreuzstein’ im Volksmund. Hier sollen Schweden begraben sein. Andere Sagendarstellung: ‘Zwei Männer töteten an dieser Stelle einander im Zweikampf und zum Gedächtnis daran wurden beide Steinkreuze errichtet’ (F. Seitz) Anm.: Es handelt sich hier bei den ‘beiden’ Kreuzen vermutlich um SAD 52 und 53, s.u.). Auch der Begriff ‘Hussitenkreuz’ war in den 30er Jahren noch gebräuchlich (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 252, Nr. SAD 52 Weidenthal, daraus: 2. F. Seitz, 1937 s. o., 3. M. Reisnecker s. o., 4. K. Haller, 1963 s. o. 

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Guteneck, OT Weidenthal: Am Kirchsteig von Weidenthal nach Trichenricht, Zwei Steinkreuze, sog. Hussitenkreuze, Nr. D-3-76-133-14, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Alois Köppl - Gleiritsch (Zus.) (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

verschollene Objekte:

Weidenthal: 1. Steinkreuz, wenige Schritte neben SAD 52

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz, abgegangen, wenige Schritte neben SAD 52. Maße: (?) Keine Angaben hierzu. Besagtes Kreuz lebt nur noch in der mündlichen Überlieferung fort. Hier sollen sich zwei Schweden mit geladenem Gewehr gegenübergestanden haben. Beide drückten gleichzeitig ab und hatten so gut gezielt, daß sie sich gegenseitig erschossen (M. Reisnecker). (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 252, Nr. SAD 53 Weidenthal, daraus: 2. M. Reisnecker s. o.

Weidenthal: 2. Steinkreuz, in der Weidenthaler-Trichenrichter Gegend

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz, abgegangen, in der Weidenthal-Trichenrichter Gegend. ‘An einer durch ein steinernes Kreuz bezeichneten Stelle bei Trichenricht soll in der Heidenzeit ein Glaubensbote das Christentum gepredigt haben. Auch dieses Kreuz lebt nur noch in der mündl. Überlieferung fort’ (M. Reisnecker) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 252-253, Nr. SAD 54 Weidenthal, daraus: 2. M. Reisnecker s. o.

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