urheber: aalen1 kopie b. losch 1968

Aalen, OT Waiblingen, Lkr. Ostalbkreis, nahe nördl. des Ortes in den Kocherwiesen (günstig erreichbar: die ostwärts führende 'Waiblinger Straße' erreicht ca. 150 m nach den letzten Anwesen einen in Richtung Norden, links, abzweigenden Fahrweg, dem ca. 180 m bis zu einem links abzweigenden Feldweg zu folgen ist, der dann nach ca. 550 m zum Standort führt), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gedrungenem Kreuzstand (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7126 Aalen R 77430 H 17925, Flst. 610/1. In den Kocherwiesen, ca. 200 m nördlich vom Ort. Beschreibung: Sandstein. Verwitterungsfuge auf der linken Armaußenfläche; Kopf- und rechtes Armende beschädigt. Das Kreuz ist am Schaft abgebrochen und liegt seit 1977 auf der Wiese; der untere, im Boden verbliebene Schaftteil soll etwa 2 m tief hinab reichen. Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,95, T. 0,35, Form: Ansichts- und Tiefenmaß sind deutlich größer als die sonst üblichen Maße. Das wuchtige Erscheinungsbild wird durch einen relativ kurzen Querbalken noch gesteigert. Inschrift: Nach Hinweis von Dr. G. S. Graf Adelmann, 1969, vermutlich unlesbare Inschriftsreste. Datierung: ca. Ende 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Ritter sollen in Streit geraten sein und sich gegenseitig erschlagen haben. 'Der jüngste Sohn von Georg Adelmann v. Adelmannsfelden Christof machte eine Wallfahrt ins gelobte Land und wurde auf seiner Heimkehr zwischen Hohenstadt und Abtsgmünd im sog. 'brännten Holz' ermordet. Ein im gräflichen Oratorium in der Kirche zu Hohenstadt angebrachtes Altarbild stellt denselben als Pilger dar, zwei kleinere im Hintergrund gezeichnete Szenen veranschaulichen diese schauerliche Tat. Die Volkssage verlegt den Ort dieser grausamen Begebenheit rechts an die von Abtsgmünd nach Hüttlingen führenden Straße zwischen dem Weiler Waiblingen und der Scherrenmühle, wo ein Gedenkstein, ein sog. Schwedenstein, mitten auf einer Wiese sich befindet und diesen Ort bezeichnen soll' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 125, Aalen, Stadtteil Waiblingen m. Abb. 205 (Kopie), S. 27, daraus: 2. Berhard Kaisser, Geschichte und Gestaltung der Marktflecken Hohenstadt und Schechingen samt ihrer Umgebung. Hohenstadt 1867, S. 17, 3. Bernhard Losch, Die alten Flur-Steinkreuze in Baden-Württemberg, Bericht zur Bestandsaufnahme (Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 9), 1966-1972, S. 35 m. Foto (Kopie)
 
Internet: 1. ...commons.wikimedia.org- Sühnekreuz Aalen-Waiblingen m. Foto v. 25.3.2018 (Kopie), Urheber: 'Aalen1' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CCO 1,0, 2. ...mapy.cz-Waiblingen, Lagekarte m. Standortangabe  

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