standort waldhauser holz blick nach sued

Unterensingen, Lkr. Esslingen, im ‘Waldhauser Holz’ westseitig am ‘Denkendorfer Weg’ (Oberensingen-Denkendorf), im Winkel der Einmündung ‘Saatschulweg’, ca. 550 m südl. der Lindenhöfe (Lindenweiler, OT von Unterensingen)

hinweistafel in situ
steinkreuz unterensingen andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,72, T. 0,20

das Steinkreuz aus Sandstein mit Balkenerweiterung besitzt proportional zum Querbalken einen markant größeren Kopf und zeigt auf der Ansichtsseite zum Weg hin (Ostseite) im Kreuzungsfeld eine lochartige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.)

Angaben Lit. B. Losch, 1981: Distr. I, Abt. 5 A 12/1, wenige Meter rechts des ‘Denkendorfer Wegs’ von Oberensingen nach Lindenhöfe, zwischen den Querwegen ‘Lange Richtstatt’ und ‘Burgweg’ an einem flachen Graben in der Nähe der Markungsgrenze gegen Wolfschlugen (Mitteilung von Karl Baumann, Nürtingen, 1980), Sandstein, flach im Boden liegend, nur noch wenige Zentimeter herausragend

nach dieser Standortangabe steht das nun neu aufgerichtete Steinkreuz ggü. links am Denkendorfer Weg von Oberensingen in Richtung der Lindenhöfe, etwa an der Schnittstelle einer alten Ost-West-Wegverbindung Unterensingen-Wolfschlugen, wobei in diesem Bereich der Denkendorfer Weg und damit das alte Wegekreuz an höchster Stelle im Waldhauser Holz liegt; angrenzende Waldabteilungen lauten: ‘Grafenholz, Sulzhau und Strengwies’ (Verf.)   

nach der Sage wurden 1507 am Platze zwei Mönche des Denkendorfer Kloster erschlagen (Hinweistafel vor Ort)

verschollene Objekte:                                                                                                                                                                                                                                  Unterensingen, Steinkreuz im nordöstl. Markungsteil an der Kreuzung zweier Waldwege, Waldteil: ‘Kreuzstein’, seit Ende der sechziger Jahre verschwunden, vermutlich durch Diebstahl (Lit. B. Losch, 1981, verschwundene Steinkreuze, S. 22, Nr. 12 Unterensingen)

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 22, 2. Hinweistafel vor Ort

standort kreuzsteinacker blick nach nord

Nürtingen, OT Hardt, Lkr. Esslingen, ca. 550 m vom nordwestl. Ortsrand, westseitig am alten Weg nach Wolfschlugen über die Höhe (Pfeiferstraße aus dem Ort folgen), Steinkreuz

steinkreuz hardt andere seite
detail draufsicht kopie lit. b. losch 1981

Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. (0,85), T. 0,19, breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein mit Teilabbruch seines rechten Kreuzarmes, verbliebene Balkenenden und Kreuzarmwinkel gerundet, markante Kopfverjüngung; auf dem Scheitel und Armoberseiten näpfchenförmige Eintiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind; beidseitig am linken Kreuzarm linear eingetieftes Kreuzchen, s. Einf. (Verf.)

das Denkmal steht in der Flur ‘Kreuzsteinäcker’, nach der Sage gerieten zwei Handwerksburschen derart in Streit, dass sie sich gegenseitig umbrachten (Heimatbuch des Kreises Nürtingen II, 1953, S. 318 m. Abb. 132, aus: Lit. B. Losch, 1981, S. 22)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981 s.o., S. 21 m. Abb. 23, S. 3 (Kopie)

verschollene Objekte:                                                                                                                                                                                                                                            Wolfschlugen, 1. Steinkreuz links an der Straße nach Neuhausen, ca. 1,2 km nördl. des Ortes; dort haben sich zwei umgebracht oder ein Mädchen sei hier mit einer Spindel erstochen worden; wurde um 1975 entfernt (Lit. R. Weißer, 1929, S. 70, aus: Lit. B. Losch, 1981, S. 23), 2. Steinkreuz in Tatzenkreuzform mit großer Pflugschar links an der Straße nach Grötzingen, ca. 1 km südwestl. des Ortes an der Markungsgrenze; hier ist jemand ermordet worden (Flurname ‘Kreuzwiesen’, Heimatbuch des Kreises Nürtingen II, 1953, S. 260 m. Abb. II) eine Hochzeitsgesellschaft fuhr in dunkler Nacht heimwärts von Wolfschlugen nach Grötzingen als plötzlich eine dunkle Gestalt hinten auf den Wagen sprang, die für einen Räuber gehalten wurde und von einem Insassen mit dem hinteren Wagenjoch erschlagen wurde (C. Mayer 1950, aus Lit. B. Losch, 1981, S. 23)

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