standort

Thierschneck, Saale-Holzland-Kreis, ca. 1 km südl. des Ortes, im Nordwestwinkel der alten Wegekreuzung Frauenprießnitz-Schkölen, Thierschneck-Wetzdorf

steinkreuz thierschneck andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,83 m, (Br. 0,50) T. 0,22, das arg beschädigte bzw. abgearbeitete Steinkreuz aus Muschelkalkstein ist kaum mehr in seiner einstigen Form zu erkennen; es zeigte noch vor Jahren auf der Südseite eine eingerillte Klinge, wohl der Rest eines dargestellten Schwertes, im Grunde das mittelalterliche Symbol der Hochgerichtsbarkeit; beidseitig im Kreuzungsfeld unleserliche Initialen mit den Zahlen ‘1836’ u. ‘..76’, dabei handelt es sich um Zugaben neuerer Zeit, die mit der Ursprünglichkeit nichts zu tun haben (Verf.)

Angabe Lit. Löbe, 1906: ‘1728: bis an den Kreuzstein, welcher an der Thörschnecker Flur stehet’; aus einer archivalischen Nachricht von 1506 geht eine Steinkreuzsetzung bei Thierschneck hervor, deren Bezug auf obiges Steinkreuz nicht belegt werden kann, aber möglich ist (STA Weimar, Aa 2878, Bl. 8)

das Denkmal steht in der Flur ‘Dechantsacker’ oder ‘Alte Regensburger Straße’, unmittelbar im Verlauf der Gemarkungsgrenze zu Frauenprießnitz, die an der Kreuzung rechtwinklig Nord-Ost zieht (Lit. F. Störzner); das Wegekreuz, wo nach altem Volksglauben die Seelen der Verstorbenen umhergeistern, sowie auch die einfache Wegegabel können als klassische Standorte von Sühnemalen betrachtet werden (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 17-18, Nr. 13 m. Abb. 13 (Staatsarchiv Weimar, Flurnamen), daraus: 2. H. Löbe, Zur Geschichte der Landstraßen und des früheren Geleitswesens im Amtsbezirk Eisenberg, MGAE 21/22, 1906, S. 129/138,     3. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Nachtrag, Erfurt 1965b, S. 5, Nr. 558, 4. P. Heinecke, Erzähltes und Verbrieftes. Aus der Geschichte und Sage im Raum Eisenberg, Leipzig 1983, S. 38

steinkreuz dorndorf-steudnitz
standort tautenburger strasse 1

°

Dornburg-Camburg, OT Dorndorf-Steudnitz, in Grundstücksmauer Tautenburger Straße 1 am Gehweg bündig vermauert (Einm. Tautenburger Straße in B 88)

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, (Br. 0,70) unbekanntes Steinkreuz, durch fehlenden rechten Arm verstümmelt, Kopf geringfügig nach außen verbreitert, Asymmetrie (Verf.)  

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...suehnekreuz.de (Standortangabe)

c.2015 www.kreuzstein.eu