quelle: wasserburg.de-heimat am inn

Bruckmühl, OT Stachöd, Lkr. Rosenheim, ca. 6 km nordöstl. von Bruckmühl im nördl. Teil des 'Maxlrainer Forst', ca. 1 km südl. des Tuntenhausner Ortsteils Bichl, ca. 100 m südl. der ehem. Hofstelle Stachöd bzw. der Kreuzung, westseitig an der Straße, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Kalktuff in Tatzenkreuzform, geradlinig nach außen verbreiterte Balken (Verf.)

Gemeinde: Bruckmühl ehem. Ldkr.: Aibling, Ortsteil: Stachöd im Maxlrainer Forst, Standort: FK SO XI - 13 Fl. Nr. 1029, ca. 100 m südlich der ehemaligen Hofstelle in der Flur Vorderfeld, Material: Kalktuff, Beschreibung / Form: Regelmäßig geformt als Eisernes Kreuz mit verlängertem Schaft und in Knick ansetzendem Sockel. Im Kopf des Kreuzes ist ein gleichschenkliges Kreuz eingemeißelt, am rechten Querarm ein L sichtbar, der Buchstabe am linken Querarm ist nur noch in einer waagrechten unteren Haste erkennbar. Am Kreuzfuß lassen sich die Ziffern 1. 7, darunter 0 ? ausmachen, die letzte Ziffer ist nicht mehr lesbar. Das zerstörte Kreuz wurde 1983 von B. Loose renoviert. Maße: H. 75 cm; T. 20 cm; Br. 45 cm; Kreuzfuß H. 40 cm; T. 20 cm; Br. 32 cm, Volkstümliche Überlieferung: -Literatur: - Abbildung: Taf. 4, 2 (Textauszug: wasserburg.de-Heimat am Inn, Nr. 6, 1985)

Steinkreuz zwischen Weihenlinden und Stachöd. Nach Mitteilung von Kreisheimatpfleger Michael Stratbrücker soll an dieser Stelle Anfang des 18. Jahrhundert ein unbekannter Mann ermordet worden sein. Auf Initiative der Reservistenkameradschaft Brückmühl wurde das Denkmal 1998 restauriert. Quelle: ovb-heimatzeitungen-bad-aibling v. 2020/08/11-Altes Steinkreuz in neuem Glanz (Verf. frei nach komoot.com-Tipps v. Harald Schramm)

"Im alten Sundergau, nicht weit von den altem Epilinga, dem Hauptort der Grafschaft Falkenstein, lag von einem Urwalde umgeben die Veste Maxlrain, das Stammschloss des berühmten Geschlechtes gleichen namens. Der Erbauer dieser Veste soll Kaiser Karl der Große gewesen sein." Dies bedeutet, dass in Maxlrain im frühen Mittelalter bereits eine burgähnliche Befestigung stand. Der Ortsname als romanisch-germanischer Mischname (maximus) läßt sogar eine antike Siedlung vermuten. Die erste Erwähnung von Maxlrain ist Anfang des 9. Jahrhunderts in drei Urkunden des Hochstiftes Freising zu finden (Quelle: tuntenhausen.de).

Der Maxlrainer Forst gehörte jeher zur Grundherrschaft des gleichnamigen berühmten Geschlechtes derer von Maxlrain. Von daher ist eine Verbindung mit dem Steinkreuz denkbar, indem es hier durchaus ein bestehendes Forstgericht mit dem dazugehörenden Gerichtsfriede angezeigt haben könnte (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023

Internet: 1. wasserburg.de-Beiträge zur Geschichte, Kunst und Kultur des Wasserburger Landes, Heimat am Inn, Jahrbuch 1985 Herausgegeben, Heimatverein (Historischer Verein) e. V., für Wasserburg am Inn und Umgebung 1985, mit Beitrag Sühnekreuze v. Ferdinand Steffan, daraus: Foto (Kopie), S. 200, Tafel 4/ 2, 2. komoot.com-Sühnekreuz bei Stachöd m. F., 3. tuntenhausen.de-Gemeinde Tuntenhausen-Schloss Maxlrain-Textauszug

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