standort ehem. mittelteich schwenda

Südharz, OT Schwenda, Lkr. Mansfeld-Südharz, A: Ortskern, Parkanlage nördl. am ‘Teichdamm’ (ehem. Mittelteich)

steinkreuz schwenda andere seite
steinkreuz schwenda standort scheune hohler weg

Obertägige Maße: Höhe 0,43 m, Br. 0,54, T. 0,18, das Steinkreuz lat. Form aus Karbonsandstein ist nur noch in Kopf und Arme original, Schaft (hellere Verfärbung) ersetzt; das Fragment wurde bei Abbrucharbeiten auf dem Gehöft Bielke, Hauptstraße 124 (Ang. von 1989), im Pflaster eines Ganges zwischen den Ställen, Anfang des 20. Jh. erbaut, und dem Dunghaufen aufgefunden, durch Günter Storch, Schwenda, ergänzt und am derzeitigen Platz aufgestellt (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 38, Nr. 32 m. Abb. 151

Schwenda, B: östl. Ortsrand, an Nordostecke der Scheune Gehöft Buchmann (1950) Hohler Weg 160

Obertägige Maße: Höhe 0,43 m, Br. 0,54, T. 0,18, das Steinkreuz wohl einst lat. Form aus Karbonsandstein besitzt einen durch Abbruch verkürzten Schaft, da es am Platze nur angelehnt ist; der Besitzer Bauer Buchmann deutete das Kreuz als Grenzzeichen zwischen den Klöstern Ilfeld und Mansfeld (Lit. W. Saal)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Saal s.o. S. 38, Nr. 31 m. Abb. 150, daraus: 2. M. Schröter, Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Kreis Sangerhausen, Beitr. zur Heimatforschung, Heft 5, 1977

steinkreuz dietersdorf andere seite
standort kirchhof

Südharz, OT Dietersdorf, Lkr. Mansfeld-Südharz, vor Anbau an der Ostseite der Ortskirche

Obertägige Maße: Höhe (0,47 m), Br. 0,36, T. 0,16, das Steinkreuz aus Karbonsandstein, oberes Drittel durch Abbruch verstümmelt, einst hinsichtlich der Gegebenheiten zur Tatzenkreuzform neigend (Kopf, Arme, Schaft markant nach außen verbreitert), besitzt ausgeprägte Kreuzarmwinkelstützen, sowie einen Schaft, der in die gesamte Basisbreite ausläuft (Verf.)

in der Lit. W. Saal sind unter Dietersdorf zwei verschwundene Steinkreuze aufgeführt, wobei eines an der Kirchhofslinde stand und um 1935 zerschlagen wurde; Bruchstücke sollen sich noch 1951 in einer Ecke des Kirchhofs befunden haben; es zeigte die eingetiefte Inschrift ‘WILHELM NEVE’, nach einer Zeichnung von Adolf Spengler (jun.) Sangerhausen, handelte es sich um ein Kreuz lat. Form mit parallelen Kanten und nach unten verjüngenden Schaft; das zweite Kreuz, bereits schon länger verschollen, stand auf dem ‘Mönchenfelde’ nach Breitenbach zu, früher ein Waldgebiet; auf einer Waldwiese hütete einst ein Schäfer seine Herde, als ihm das ein Jäger verbieten wollte erschlug er jenen mit seinem Stabe; nach anderer Sage gerieten Schäfer und Jäger wegen eines Mädchens aneinander, wobei der Schäfer umkam; dieses Kreuz wurde schon öfters mit dem vorher erwähnten Kreuz vom Kirchhof in Verbindung gebracht

die Frage nach einer evtl. Identität obigen Kreuzes im Kirchhof mit dem Zerschlagenen kann vermutet werden (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Saal, Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, Merseburg 1992, S. 26, 2. W. Saal s.o. S. 40, Nr. V17/V18, daraus: 3. M. Schröter, 1977, 4. F. Schmidt, Die Sagen des Kreises Sangerhausen, Sangerhausen 1928

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