andere seite steinkreuz schoenau brend

Schönau a.d. Brend, Lkr. Rhön-Grabfeld, südl. Ortsausgang, am talwärts führenden Feldweg, der in der Rechtskurve der Straße nach Burgwallbach nach Osten zieht, zum Kollerstshof, nach ca. 250 m am Feldrain links

Obertägige Maße: Höhe 1,33 m, Br. 0,65, T. 0,21 das langschaftige Steinkreuz aus Sandstein mit gerundet auslaufenden Enden besitzt unterschiedliche Kreuzarmlängen und zeigt auf der vom Weg abgewandten Seite im Schaft die reliefartige Darstellung eines auf der Spitze stehen den Schwertes, sowie rechts oben am Kreuzarm eine linear eingetiefte Semmel (Wecke, Lit. G. Schätzlein, 1985) oder Brotscheibe, Schuhsohle (Lit. J. Reinhardt, 1999); im Ort hält sich die Sage zweier Wandergesellen, die sich im Streit um ein Brot gegenseitig erstachen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhard Schätzlein, Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Rhön-Grabfeld, Mellrichstadt 1985, S. 152-153, Katalog-Nr. 5626.4, daraus: Erwähnung mit Foto in der Mainpost ca. 1975; 2. Jürgen Reinhardt, Steinkreuze und Kreuzsteine der Rhön, Fulda 1999, S. 154, Nr. 5626.4

steinkreuz burgwallbach standort andere seite

Schönau a.d. Brend, OT Burgwallbach, nördl. Ortsausgang, am Steilhang unterhalb des Mühlweg, der alte Weg zum Weiler Kollertshof

Obertägige Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,82, T. 0,25, das wuchtige, einige partielle Abschläge aufweisende Steinkreuz lat. Form aus grauem ortsfremden Sandstein zeigt auf der Vorderseite die reliefartige Darstellung einer Saufeder (Jagdwaffe im Mittelalter, kurzer Spieß zum Erlegen gestellter Wildschweine) welche die eingetiefte Jahreszahl ‘1579’ (1519 ?) trennt; links daneben ein eingerilltes Beil oder Hacke; im Kopf die Initialen ‘C K’, die Sage berichtet von zwei Brüdern, die sich im Streite um ein Mädchen erstachen (Verf.)  

nach Lit. G. Schätzlein, 1985, wird vermutet, dass Hacke und Initialen in späterer Zeit eingebracht wurden, in das schon ältere Kreuz mit der Jagdwaffe (hier als Speer gedeutet); in die Zeit 1579 fällt auch der Kirchenbau der Burgwallbacher Kirche (1572) unter den Herren von Bibra, Besitzer des Ortes (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Schätzlein, 1985 s.o. S. 154-155, Katalog-Nr. 5626.5 m. 2 Abb., daraus: 2. Hinweis von Josef Kuhn, Burgwallbach; 3. J. Reinhardt, 1999 s.o. S. 155, Nr. 5626.5

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