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Hallerndorf, OT Schlammersdorf, Lkr. Forchheim, A: 12 m südl. der St 2264 (Eggolsheim-Adelsdorf, ca. 600 m südwestl. Korbflechterei Buckof) etwa an engster Stelle zwischen Straße und Wald, im Winkel eines einmündenden Waldweges

Obertägige Maße: Höhe 1,55 m, Br. 0,90, T. 0,36, der rechteckige Kreuzstein aus Sandstein zeigt breitrillig eingetieft ein lat. Balkenkreuz mit in einer Richtung abgeschrägten Armenden, sowie Schaft, der geradlinig abgewinkelt ausläuft, imgrunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines - das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha; die Darstellung ist augenscheinlich assymetrisch bzw. von flüchtiger Machart, evtl. ein Hinweis auf ein sehr hohes Alter des Steines; unter dem rechten Kreuzarm, kaum noch erkennbar, die Darstellung eines Pflugsech (messerartiges Teil des Pfluges, links eine Pflugreute mit Griff und gabelförmigen Schabeisen (Gerät des Bauers zum Reinigen des Pfluges, gewöhnlich rechteckiges Schabeisen) in der rechten oberen Ecke ein kleines linear eingetieftes gleicharmiges Kreuz (Verf.)  

der Kreuzstein wurde am 25. März 1997 auf Anregung der DSF (Denkmalschutz Forchheim) durch die Gemeinde gehoben und neu befestigt, da er nur noch 1 m aus der Erde ragte; Flurnamen lauten: ‘Am steinernen Kreuzschlag’ oder ‘Steinkreuzschlag’ (Quelle: FINA, Flurnamen der Gemarkung Schlammersdorf, Nr. 84) nach der Sage wurde ein Messerschmied erstochen

Quellangaben: Lit.: 1. Werner Rühl, Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Forchheim, 1999, S. 74-75, daraus: 2. Franz Zettler, Die Flurdenkmäler des Landkreises Forchheim, DSK 11. Jg., 1954, S. 44, Nr. 241, 3. Tilmann Breuer, Stadt und Landkreis Forchheim, Bayerische Kunstdenkmale, S. 197, Nr. 2, 4. Denkmäler in Bayern, Bd. IV, S. 193, 5. FINA, Flurn. in der Gem. Schl., Nr. 84

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Schlammersdorf, B: Grünfläche östl. im Winkel Einmündung Schlammersdorfer Straße in St 2264      (nahe Korbflechterei Buckof) bei Bildstock

Obertägige Maße: Höhe 1,22 m, Br. 0,60, T. 0,27, das nur noch fragmenthaft erhaltene Denkmal aus rötlichem Sandstein, wobei nicht eindeutig gesagt werden kann ob einst ein Steinkreuz oder Kreuzstein, zeigt auf einer Seite oben den Rest eines eingerillten Kreuzes, links etwa ein ‘H’, evtl. früher als Wegweiser benutzt ‘Hallerndorf’ (Verf.)

das Denkmal befand sich bis 1969 tief im Boden eingesunken ca. 100 m weiter westl. an der südl. Straßenseite bei der Einmündung des dortigen Feldweges in die St 2264; im Zuge der Restauration 1991 wurde die alte Bruchstelle mit Sandsteinersatzmasse neu verfugt, eine Ausbruchsstelle ergänzt und der Stein auf ein bodengleiches Betonfundament gesetzt, wobei der gesamte Fuß des Denkmals mit seinen Hauspuren voll sichtbar ist 

Quellangaben: Lit.: 1. W. Rühl s.o. S. 76-77, daraus: 2. T. Breuer s.o. S. 197, Nr. 1, 3. F. Zettler s.o. S. 44 u. 239, 4. Joseph Rottler, Kreuzsteine und Steinkreuze vorzüglich im Bezirke des Landbauamtes Bamberg, in: DG, 21. Bd., 1920, S. 59, Nr. 9 (57-64), 5. ADSF, Bericht Nr. 20 des Denkmalpflegers der DSF vom 30. 7. 1969, 6. Denkmäler in Bayern, Bd. IV, S. 193, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hallerndorf, OT Schlammersdorf: Schlammersdorfer Straße, an der Straße nach Willersdorf, Kreuzstein Stark verwittert, wohl spätmittelalterlich Nr. D-4-74-133-54

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Schlammersdorf, C: ca. 500 m südl. vom Ort, westl. des Weges am Waldrand, der nahe der Korbmacherei Buckof (früherer Standort Obj. B) von der St. 2264 nach Süden führt

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,67, T. 0,26, der gerundet abschließende Kreuzstein aus Sandstein zeigt über die gesamte Fläche ein breitrillig eingetieftes lat. Balkenkreuz mit durchzogenem Längsbalken; nach Lit. Rottler wurde der Kreuzstein vielleicht als Grenzmal mit Nummerierung der Forstabteilung verwendet, in seiner Reproduktionsskizze gibt er in allen vier Sektorenwinkeln angeblich eingetiefte Zahlen an, wie etwa ‘17-8-7-20’, die jedoch nur noch schwer erkennbar sind; auf der Rückseite der Platte die Initialen ‘BS’ eingetieft, wohl aber auch eine Zutat neuerer Zeit; nach der Sage soll am Platze ein Kastenträger oder Hausierer umgebracht worden sein (Quelle: PfA, Pautzfeld, Chronik) der Flurname lautet: ‘Breit’ 

Quellangaben: Lit.: 1. W. Rühl s.o. S. 72-73, daraus: 2. J. Rottler s.o. S. 58-59, Nr. 10, 3. PfA, Pautzfeld, Chronik s.o. S. 73 u. 116, wird hier irrtümlich als Martersäule bezeichnet (4. F. Zettler führt den Kreuzstein nicht auf, überträgt jedoch Flurname und Sage auf Obj. A) Kopien der Kreuzsteine und Skizzen aus Lit. W. Rühl

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