quelle: ...heimatverein-filderstadt.de kopie b. losch 1981

Filderstadt, OT Plattenhardt, Lkr. Esslingen, A-E: nordöstl. Ortsrand, ostseitig der 'Hofwiesenstraße' ggü. der Einmündung 'Mörikestraße' (alte Straße nach Bernhausen), 5 Steinkreuze (z.T. fragmenthaft)

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7321 Filderstadt R 14960 H 91260 Flst. 3069. An der alten Straße nach Bernhausen, ca. 600 m nordöstlich Ortsmitte; Steindenkmalstätte unter einer Linde. In den sechziger Jahren wurden die Kreuze bzw. Torsi im Halbkreis um eine junge Linde neu aufgestellt, und zwar an der selben Stelle, an der früher sechs bis acht Steinkreuze unter einer alten Linde standen (Mindestens ein Steinkreuz ist nach 1918 verschwunden). Beschreibung: Beim großen Kreuz (I) Vertiefungen auf den Außenflächen; auf dem Kopf ein eingekerbtes Kreuzzeichen, jedoch stark ausgewaschen. Auch beim mittleren Kreuz (II) auf dem Kopf ein ausgewaschenes Kreuzzeichen. Einstig Bearbeitungsspuren; Schrammen im unteren Teil des Schafts. Der zerbrochen gewesene Schaft ist mit Zement restauriert. - Das kleine Kreuz (III) ist bis über die untere Querbalkenhälfte eingesunken; Kopfbalken einseitig leicht beschädigt. - Von zwei weiteren Kreuzen (IV, V) sind nur noch die Längsbalken erhalten. Maße: (I) Höhe 1,30 m, Br. 0,90, T. 0,28, (II) 0,90, 0,62, 0,29, (III) 0,40, 0,50, 0,25, Form: (I) Tendenz: breit im Längsbalken, lang im Querbalken; Armlänge differiert leicht; am Schaftende auf der einen Seite auslaufender Fuß sichtbar. - (II) wuchtig, mit breitem Längsbalken, leichter Schaftverbreiterung und kaum unterschiedlicher Armlänge. - (III) soweit erhalten und sichtbar: der nach oben verschmälerte Kopf schwingt über ausgerundete Winkel zum Querbalken. Inschrift: Vertiefungen bei (II) könnten von einer Jahreszahl herrühren. Datierung: (I) und (II) ca. 15./16. Jh. (III) ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Beim Heimreiten vom Turnier sollen sechs Brüder, Söhne des Schloßherrn von Plattenhardt, in Streit geraten sein und sich mit ihren Schwertern umgebracht haben. - Ähnlich: Sieben Söhne eines Ritters, die von einer Fehde heimkehrten, haben sich gegenseitig erschlagen. - Eine dritte Version berichtet von einem Streit zwischen Bernhauser und Plattenhardter Burschen um ein Mädchen, das auf dem Heimweg von der Spinnstube war. Sechs Burschen und der Plattenhardter Pfarrer, der schlichten wollte, seien dabei erstochen worden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 17-18, Filderstadt I-V, Stadtteil Plattenhardt m. Abb. 21 (Kopie), daraus: 2. Rudolf Weißer, Denkmale der Filder aus vergangenen Tagen, Vaihingen-Stuttgart 1929, S. 72, 3. Karl Josef Fischer, Unsere Heimat. Beiträge zur Heimatkunde und Geschichte von Stadt und Kreis Eßlingen, Esslingen 1949, S. 262, 4. Das Amtsoberamt Stuttgart, Vaihingen 1915, S. 86   

Internet: 1. ...heimatverein-filderstadt.de/gh1640tx.htm-Kleindenkmale in Plattenhardt m. Foto (Kopie),
Spätmittelalterliche Sühnekreuze, die wohl im 15. oder 16. Jahrhundert als Sühne für eine schwere Straftat vom Täter gestiftet wurden, 2. ...mapy.cz-Plattenhardt, Lageplan m. Standortangabe

urheber: 5r-mft

Plattenhardt F: westl. vom Ort, im Wiesengelände südl. des 'Fesslerweg', ca. 120 m südl. der 'Sprungbude Filderstadt' (Trampolinhalle), Luftlinie in südl. Verlängerung der Straße 'Weilerhau', Gedenkstein, Benennung: 'Gaßnerstein'

Obertägige Maße: Höhe 1,96 m, Br. 0,52, T. 0,46, obeliskenförmiger Gedenkstein, der an den Tod des Landwirtes Johannes Gaßner, am 13. Juni 1925, durch Blitzschlag erinnert (Verf.)

Inschrift: Kreuz / 'A Ω' / 'Hier wurde / am 13.Juni 1925 / Johannes Gaßner / Landwirt / vom Blitz tödlich / getroffen.' Darunter: 'Wir aber wollen Gott / loben und Ihm für seine / Güte danken, denn Er / hat uns lebend erhalten.'

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...commons.wikimedia.org-wiki-File: Gaßner-Stein.jpg, Foto v. 3.5.2022 (Kopie), Urheber: '5R-MFT' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0, 2. ...stadtplan.net-Plattenhardt, Lagekarte m. Standortangabe

quelle: ...heimatverein-filderstadt.de

Plattenhardt G: südwestl. des Ortes in der Waldflur 'Bechtenrain', östl. einer Wegkreuzung am 'Müllerweg' (günstig erreichbar: die ortsauswärts führende 'Waldenbucher Straße' verläuft in einer langen Linkskurve entlang des Waldrandes und zieht dann in einer Rechtskurve in das Waldgebiet, wo nach 220 m dem rechts abzweigenden Waldweg ca. 150 m zum Standort zu folgen ist), Gedenkstein 'Jakob Kämmerle'   

Obertägige Maße: Höhe 1,34 m, Br. 0,41, T. 0,32, giebelförmig abschliessender, stelenartiger Gedenkstein, der an den hier am 29.5.1834 tödlich verunglückten Müllerssohn Jakob Kämmerle erinnert (Verf.)

Inschrift: 'Zum Anden- / ken eines So / nes / was ich hier ge / liten hab das ver / geß ich all im grab /dorten kann der / neid nicht quä / len dort wird mir / an nichts mehr / fehlen meine El / tern weinten / mir eine stille / Thräne hier. Rückseite: 'J. K. / verunglückt / den 29.Ma / 18 34'

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...heimatverein-filderstadt.de/gh1640tx.htm-Kleindenkmale in Plattenhardt m. Foto (Kopie), Gedenkstein am Bechtenrain, Dieser Stein erinnert an den 1834 hier tödlich verunglückten Müllerssohn Jakob Kämmerle von der Unteren Kleinmichelesmühle, 2. ...stadtplan.net-Plattenhardt, Lagekarte m. Standortangabe

verschwundene Steinkreuze:

Filderstadt, OT Harthausen
'Steinkreuz mit Pflugschar rechts an der Straße nach Grötzingen, kurz nach der Brücke. Dort seien einmal zwei ums Leben gekommen, hätten einander umgebracht; es sollen zwei Metzger gewesen sein. Beim Straßenbau ca. 1970 entfernt' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 22, 5. Filderstadt, Stadtteil Harthausen, daraus: 2. Wolfgang Bollacher, Steinkreuze im Landkreis Ludwigsburg, in: Ludwigsb. Geschichtsblatt 20, 1968, S. 149

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