urheber h. torke 1990

Bahretal, OT Ottendorf, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, im Ort, 'Ottendorf Nr. 57', an der Außenmauer der ev. Dorfkirche Ottendorf, neben Grabsteinplatte, Kreuzstein

Maße: (aktuell unbekannt), etwa rechteckige, hohe Sandsteinplatte mit eingerillter Darstellung eines langschaftigen lat. Balkenkreuz in doppelter Kreisrillung (figürlich-symbolische Darstellung des Heiligenscheines des Kreuzes - Corona), das in Halbkreisbogen ausläuft; imgrunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines -  das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha (Verf.)

Ang. Lit. H. Torke, 1990:
Ein Kreuzstein, dessen frühere Bestimmung völlig im dunklen liegt, befindet sich an der Ottendorfer Kirche. Der Stein ist nicht mehr vollständig erhalten, an der linken Seite wurde die Steinplatte um etwa ein Viertel verkleinert. Der Kreuzstein steht jetzt in Reihe mit einigen Grabsteinen, unterscheidet sich aber augenscheinlich von diesen. Die eingeritzte Zeichnung, ein auf einem Halbkreis stehendes und von einem Ring umschlossenes Kreuz, ist auch aus anderen mittelalterlichen Darstellungen bekannt (W. Saal, Zur Entwicklungsgeschichte der mitteldeutschen Steinkreuze, Berlin 1967, S. 142) und wird im vorliegenden Falle dem Einfluß des Deutschritterordens zugeschrieben (Werte der deutschen Heimat, Bd. 4, Berlin 1961, S. 27). (Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 65, S. 57 m. Abb. 65 (Kopie)

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