Ortenberg, Wetteraukreis, im Schlossmuseum Ortenberg, 'Schlossplatz 4', Steinkreuz, Benennung: 'Kässtein'

Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Darstellung eines Rebmessers im Kreuzungsfeld (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: 0,80 m, Br. 0,76, T. 0,19, Material: Sandstein, Standort: Ehemals unterhalb des Setzlingsweges im Wiesengrund; heute im Heimatmuseum Ortenberg. Das Steinkreuz wird 'Kässtein' genannt und zeigt im Kreuzungsfeld ein sichelförmiges Rebmesser, das durch Verwitterungseinwirkung wie eine Scheibe aussieht und daher als Käse gedeutet wurde. Das Kreuz war 1967 am Schaft abgebrochen. Nachdem es geflickt worden war, wurde es im Museum aufgestellt. Sage: Hier sollen zwei Brüder nach der Weinbergarbeit um einen Handkäse in Streit geraten sein und sich gegenseitig mit der Sichel getötet haben' (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 148, Nr. 5620.1, TK 5620 ehemals R 03260 H 79770, daraus: 2. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung, Bd. 1, Giessen 1946, S. 86 u. Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, Vog. 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und -inschriften, in: Hess. Heimat (Beil. Gieß. Zeitung, 11. 1. 1969)

verschollene Objekte:

Ortenberg, OT Bleichenbach
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Ein zerbrochenes 'Steinernes Kreuz' soll sich angeblich unter den alten aus etwa 1700 stammenden Grabsteinen der früheren Kapelle im jetzigen Pflanzgarten befunden haben. Die Steine sind versteigert und im Dorf zu Bauzwecken verwendet worden' (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 149, Nr. 5620.5, daraus: 2. Schnell, Helmut, Die Steinkreuze im Kreise Büdingen (Munuskr.)

Echzell, OT Gettenau, Wetteraukreis
Flurname: Bezug auf ein ehemaliges Steinkreuz
Ang. H. Riebeling, 1977: 'Westlich vom Ort an der Straße ein Flurname 'Das steinerne Kreuz' (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 148, Nr. 5619.3, TK 5619 R 89... H 82...

Altenstadt, OT Rodenbach, Wetteraukreis
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Ein verschwundenes Steinkreuz, das sich auf den Leichenzug von Bonifatius bezogen haben soll, stand noch im Jahre 1365 in der Rodenbacher Gemarkung' (Textkopie H. Riebeling, 1977)   

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 148, Nr. 5619.2, daraus: 2. Görisch, Willi, Ortesweg, Antsanvia und Fulda in neuer Sicht - Zur Heimführung des Bonifatius vor 1200 Jahren, in: Germania, Anzeiger d. Röm. Germ. Kommission d. dt. Archäolog. Instituts 33, 1955, S. 68, 3. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung, Bd. 1, Giessen 1946, S. 86, 4. Müller, Dr. Karl-Theodor-Christian, Ein Bonifatiuskreuz an der Elisabethenstraße, Fulda 1933, S. 81

Butzbach, OT Griedel, Wetteraukreis
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'In einer Urkunde von 1395 wird erwähnt, daß 'der Kämmerer des Doms zu Mainz fallend haben solle in dem Dorfe Griedel 100 Pfennige jährliche Gülte, die da herkommen wären von eines Todschlages wegen, der vor Zeiten auf dem Kirchhofe zu Griedel geschehen wäre und zu dessen Gedächtniß noch ein Kreuz an der Kirche zu Griedel stehe ec.' (Urkunden = Auszug in Baur's Urkundenbuch des Klosters Arnsburg in der Wetterau S. 535 u. 536)' (Textkopie H. Riebeling, 1977)      
 
Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 142, Nr. 5518.1, TK 5518 R 79260 H 89300, daraus: 2. Landau, Georg, Sühnekreuze, in: Korr. BII GES. Ver. 1, S. 88, um 1860
 
Gedern, Wetteraukreis
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe ca. 0,80 m (nach Erinnerung von H. Weitzel), Material: Sandstein, Standort: Ehemals im Bereich der Wüstung Nieder-Niddern. Das Steinkreuz hatte in den Kreuzwinkeln Sektorenstützen ähnlich dem Steinkreuz in Freiensteinau (5522.1). Es wird als 'Wüstungskreuz' angesehen und außerdem noch mit dem Zug der Überführung der Leiche Bonifatius' in Verbindung gebracht (wie auch 5619.2, 5816.2 und 5817.3). Es stand etwa 800 m südlich der Kirchenruine im Wald und ist um 1945-46 verschwunden' (Textkopie H. Riebeling, 1977)   

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 143, Nr. 5521.1, TK 5521 R 12800 H 89550, daraus: 2. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung, Bd. 1, Giessen 1946, S. 86 u. Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, Vog. 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und -inschriften, in: Hess. Heimat (Beil. Gieß. Zeitung, 11. 1. 1969), 3. Schnell, Helmut, Die Steinkreuze im Kreise Büdingen (Munuskr.) u. Die Steinkreuze im oberen Vogelsberg, in: Vog. 29, 1940, Nr. 3, S. 14 

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