Öhringen, Lkr. Hohenlohekreis, A: (Standort liegt derzeit nicht exakt vor), nördl. Ortsrand, an der alten Straße nach Weinsberg im Bereich der 'Wibelstraße', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein mit kaum mehr erkennbarer Darstellung einer großen Pflugschar (Verf. frei nach B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6723 Öhringen R 37100 H 52570. Links am Ortsausgang an der alten Straße nach Weinsberg, VW 27, im Bereich der Wibelstraße. Früher Markungsgrenze Öhringen / Untermaßholderbach. Beschreibung: Sandstein. Kopf- und rechtes Armende abgeschlagen, der linke Arm fast ganz. Senkrecht laufende Schramme auf der Ansichtsfläche. - Schräg eingesunken. Maße: Höhe (0,63 m), Br. (0,54), T. 0,19, Form: In der Ansicht betonter Längsbalken. Zeichen: Große Pflugschar, mit der Spitze nach unten und einem nach oben leicht verbreiterten Schaft, an dessen Ende ein kleines Kreuzzeichen eingeschlagen ist. Auf der andern, der Straße zugekehrten Seite: Hammer. Datierung: ca. Ende 15./17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: An dieser Stelle sollen einige Leute umgekommen sein, als der Wagen einer Hochzeitsgesellschaft umstürzte' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 66, Öhringen I (o.F.), daraus: 2. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch, Öhringer 1929, S. 288, 3. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhardt Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2001: Öhringen, S. 149 m. Foto

Internet:

kopie b. losch 1981

Öhringen B: OT Baumerlenbach, nördl. im Ort, bündig vermauert in einer Stützmauer unterhalb 'Kirchsteige', Bereich südl. der Kirche, Steinkreuz

Maße: Höhe 1,33 m, Br. 1,15, T. (?), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Darstellung eines Rebmessers (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6722 Hardthausen am Kocher R 32120 H 55900. In einer Stützmauer unterhalb Kirchstraße 83. Beschreibung: Sandstein. Linkes Armende oben etwas beschädigt. Maße: Höhe 1,33 m, Br. 1,15, Form: Großes, parallelkantiges Kreuz mit leichten Maßdifferenzen. Zechen: Kleines Rebmesser, links gerichtet. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Im Dreißigjährigen Krieg hätten Soldaten den Pfarrer, der vom Pfarrhaus in die Kirche wollte, hier erschlagen, wie im Öhringer Heimatbuch zu lesen sei. Dort heißt es: 'Nach der Schlacht bei Nördlingen kamen die katholischen kaiserlichen Soldaten in unsere Gegend und hatten es besonders auf die evangelischen Pfarrer abgesehen. So hatte sich auch der Pfarrer Röselius von Baumerlenbach verstecken müssen und suchte später in Schäferkleidung zu fliehen. Doch wurde er erkannt und die Soldaten zerschnitten ihm mit einer Häbe das Gesicht, daß er verblutete. Eine ins Kreuz eingemeißelte Häbe soll dies stets verkünden (W. Mattes 1929)' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 66, Öhringen II, Stadtteil Baumerlenbach m. Abb. 107 (Kopie), S. 14, daraus: 2. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch, Öhringer 1929, S. 391, 3. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhardt Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2001: Öhringen, Stadtteil Baumerlenbach, S. 150 m. Foto

Internet: 1. ...stadtplan.net-Baumerlenbach, Lagekarte m. Standortangabe

kopie b. losch 1981

Öhringen C: OT Michelbach am Wald, südöstl. vom Ort an einer Wegspur westlich, rechts der 'Obersteinbacher Straße', am Fuß des Gabelstein (günstig erreichbar: die 'Obersteinbacher Straße' erreicht ca. 1 km nach den letzten Anwesen die letzte Wegkreuzung vor dem Waldbeginn, hier ist dem rechts nach Süden abzweigenden Weg ca. 300 m bis zum Standort am Südostrand einer Baumwiese bzw. Weide zu folgen), Steinkreuz, Benennung: 'Schmauderstein' (Beschr. nach ...ernst-bratz.de-Zum Geocache Schmauderstein)  

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Balkenenden, Armwinkel gerundet, rechteckige Inschriftsfläche im Kreuzungsfeld, Restfläche scharriert (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6823 Pfedelbach R 41480 H 47600 FW 71 im Bereich der Flst. 1754-56. Ca. 1,75 km südöstl. vom Ort an einer Wegspur rechts der Straße nach Obersteinbach, am Fuß des Gabelstein. Beschreibung: Sandstein. Ganzflächig Bearbeitungsspuren. - Der Schaft läuft in ein breites Fußstück aus, mit dem das Kreuz leicht geneigt im Boden steht. Maße: Höhe 1,03 m, Br. 0,83, T. 0,30, Form: Flach abgerundete Balkenenden und ausgerundete Winkel. Die Balken werden leicht breiter, der Schaft läuft geschweift aus. Inschrift: In der Kreuzmitte in einer rechteckig ausgehobenen Fläche 'W. Schmauder / d. 11. VII. 1898' Volkstümliche Überlieferung: Schmauder war Förster und wurde von einem Wilddieb erschossen. Dieses Kreuz wurde ihm zum Gedächtnis aufgestellt' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 66-67, Öhringen III, Stadtteil Michelbach am Wald m. Abb. 108 (Kopie), S. 14, daraus: 2. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch, Öhringer 1929, S. 289, 3. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhardt Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2001: Öhringen, Stadtteil Michelbach am Wald, S. 151 m. Foto 

Internet: 1. ...ernst-bratz.de-Zum Geocache 'Schmauderstein' m. Beschreibung

verschwundene Steinkreuze:

Öhringen, OT Untermaßholderbach
1. 'In den Wiesen an der Straße nach Öhringen. Ca. 1925 wieder aufgestellt, ca. 1958 bei Erdarbeiten zerstört und verschüttet' (Textkopie B. Losch 1981)

2. 'Am Römerweg; wurde 1910 zerhämmert' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 69, 12./13. Öhringen, Stadtteil Untermaßholderbach, daraus: 2. W. Mattes, 1929, S. 286

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