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kopie b. losch 1981

Schöntal, OT Oberkessach, Lkr. Hohenlohekreis, nordnordwestl. vom Ort, ostseitig an der ortsauswärts führenden 'Osterburkener Straße' (L 1046), kurz vor dem östl. Abzweig der Straße zum Weiler 'Hoher Baum' am Waldrand (ca. 1,6 km nach dem Firmengelände Dürr-Kunststoff Technik), Steinkreuz, Benennung: 'Peter-Knörzer-Stein'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit kaum mehr lesbarer Inschrift auf der Ansichtsseite (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6622 Möckmühl R 34400 H 72450 Straßenbereich L 1046 gegenüber Flst. 2034. Ca. 3 km nördlich vom Ort an der Straße nach Osterburken; Kreisgrenze zum Neckar-Odenwald-Kreis, zugleich Markungsgrenze gegen Merchingen. Beschreibung: Sandstein. Querbalkenoberseite jeweils nach außen zunehmend abgeschlagen, Kopfende beschädigt. Bearbeitungsrillen vor allem im Schaft sichtbar. Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,88, T. 0,24, Form: Hoher Kopf, Querbalkenansicht betont. Zeichen: Steinmetzzeichen am Ende der Inschrift. - Kleine Rille über der Inschrift. Inschrift: In drei Zeilen 'flüchtiger Fraktur', von Zeilenlinien eingerahmt. Sie soll berichten, daß Peter Knörzer von Heidelberg auf Vorfasten 1548 ermordet worden ist; die Jahreszahl könnte auch 1565 lauten. Volkstümliche Überlieferung: Ein Mann namens Peter Knörzer soll hier ermordet worden sein. - Ein Kaufmann dieses Namens aus Heidelberg sei auf seiner Wanderung hier erschlagen worden. Benennung: 'Peter-Knörzer-Stein'. Flurname: 'Am steinernen Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 68, Schöntal, Ortsteil Oberkessach m. Abb. 110 (Kopie), S. 14, daraus: 2. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch, Öhringer 1929, S. 287, 3. Wilhelm Mattes, Steinkreuze berichten, in: Klänge aus der Heimat, Künzelsau, Beil. zum Kocher- und Jagstboten 1950, S. 2, 4. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1923, S. 420, Sp. 2; Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhardt Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2001: Oberkessach, S. 158 m. Foto  

Internet: 1. ...google.com-maps-place-Sühnekreuz Oberkessach, Foto v. September 2023 (Kopie), Urheber: 'Götz Haußer' (Eig. Werk), 2. ...stadtplan.net-Oberkessach, Lagekarte m. Standortangabe

verschwundene Steinkreuze:

Schöntal, OT Berlichingen
'Am Weg zur Hohen Straße' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 69, 13. Schöntal, Ortsteil Berlichingen, daraus: 2. W. Mattes, 1950, S. 2                                                          

Waldenburg (Württemberg), OT Laurach, Lkr. Hohenlohekreis, östl. vom Ort im Wald, am alten Salzweg zwischen Schwäbisch Hall und Öhringen (günstig erreichbar: unmittelbar am östl. Ortsrand ist an der Weggabel dem rechten exakt in Richtung Osten abzweigenden Weg zu folgen, der nach ca. 1,7 km den Standort bei einer Weggabel erreicht), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), im oberen Bereich arg beschädigtes Steinkreuz aus Sandstein mit eingehauener Jahreszahl sowie den Initialen '1840 / BS' - vermutlich eine Zugabe jenen Jahres, denn das Steinkreuz ist weitaus älter (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6824 Schwäbisch Hall R 48840 H 47000 Flst. 158/3. Am alten Salzweg von Schwäbisch Hall nach Öhringen im Wald, ca. 1,2 km südöstlich Laurach. Beschreibung: Sandstein; Kopf und Arme zum Teil abgeschlagen. Maße: Höhe (0,75 m), Br. (0,62), T. 0,25, Form: Breiter Längsbalken mit besonders breit angesetztem Kopf. Inschrift: Unbeholfen eingeritzt '1840 / BS'. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Gegenseitiger Totschlag im Streit um einen Wecken. - Erinnerungszeichen an einen Mord; mit Einbruch der Nacht sollen hier Gespenster umgehen. - Zwei Metzger sollen in Streit geraten sein und sich gegenseitig totgeschlagen haben' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 68, Waldenburg I, Stadtteil Laurach (o.F.), daraus: 2. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch, Öhringer 1929, S. 287, 3. Osterritter, Die Mordkreuze von Sailach und Laurach, in: Hohenloher Landbote v. 14.9.1929 und Haller Tagblatt v. 16.12.1933; 4. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhardt Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2001: Laurach, S. 159 m. Foto  

Internet: 1. ...stadtplan.net-Laurach, Lagekarte m. Standortangabe

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