quelle: ...kgv-calw.de
kopie b. losch 1981

Neuweiler, Lkr. Calw, A: ca. 5 km nordwestl. des Ortes im Gemeindewald, Distr. VI, Abt. 11, ca. 80 m östl. der B 294 und 200 m südl. der Kreistraße nach Agenbach, am etwa parallel zur Bundesstraße verlaufenden 'Königsberger Steigle' (günstig erreichbar: von der Agenbacher Sägmühle (westl. an der B 294) kann in südl. Richtung über Pfade entlang der Kleinen Enz nach ca. 600 m der Abzweig nach Agenbach von der B 294 erreicht werden, wo nach Überquerung der Bundesstraße alsbald obiger Waldweg erreicht wird, dem in Richtung Süden, beider der nächsten Gabel rechtshaltend, zum Standort zu folgen ist), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Buntsandstein mit gerundeten Balkenenden, am Kopf die eingerillte Jahreszahl '1736', im Kreuzungsfeld, auf vertiefter Fläche, plastisch herausgearbeitet, zwei Frauengestalten, zwischen denen sich ein Kind befindet; das Totenregister berichtet vom Tod zweier Frauen und einem Kind,  am 15. Januar 1736, die hier durch einen Baum erschlagen wurden (Verf. frei nach B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7317 Neuweiler R 68160 H 94400, Flst. 463. Im Gemeindewald, Distr. VI, Abt. 11, ca. 4 km nordwestlich vom Ort, am 'Königsberger Steigle'. Beschreibung: Buntsandstein. Der Längsbalken ist waagerecht, der Querbalken senkrecht geriffelt. Rückseitig Bearbeitungsspuren. Schaftansatz verklammert, außerdem Eisenstützen zwischen Schaftende und Armunterseiten. Maße: Höhe 0,85 m, Br. 1,02, T. 0,22, Form: Langbalkig; Balkenenden abgerundet. Zeichen: Drei einfach geformte menschliche Figuren im Relief auf der zurückgesetzten Kreuzmitte: ein Kind, von zwei größeren, etwas rundlich geformten weiblichen Gestalten flankiert. Inschrift: Im Kopf groß '1736'; unmittelbar über der Kreuzmitte 'M R', im linken Arm 'M R', im rechten Arm 'B R'. Ein Eintrag im Totenregister besagt, daß am 15. Januar 1736 zwei Altensteiger Frauen und ein Kind von einem Baumstamm erschlagen wurden (W. Papst 1952). Volkstümliche Überlieferung: Eine Frau, die mit ihren beiden Kindern dem Mann, der bei der Holzfällerarbeit war, das Essen in den Wald brachte, sei mit beiden Kindern von einem zu Tal gehenden Stamm erschlagen worden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 200-201, Neuweiler I m. Abb. 341 (Kopie), S. 44 daraus: 2. Wilhelm Papst, Kreuze am Wegesrand (Manuskript) 1952

Internet: 1. ...kgv-calw.de-Nachrichtenbriefe 2017, Nr. 189, Calw, erstellt von Alfred Kiefer, Kreisgeschichtsverein Calw, daraus: Foto (Kopie)

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kopie b. losch 1981

Neuweiler B: OT Agenbach, ca. 3 km nördl. vom Ort in der Waldabteilung 'Katzensteig', am 'Kreuzsteinsträßle' (günstig erreichbar: die ortsauswärts führende 'Würzbacher Straße' erreicht ca. 200 m nach dem Waldeintritt, den in Richtung Norden abzweigenden Forstweg 'Heselbäch', dem ca. 900 m bis zum westl., links, abzweigenden 'Kreuzsteinsträßle' zu folgen ist, die dann nach ca. 300 m zum Standort führt), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Buntsandstein mit linear eingetiefter, großer, auf der Spitzen stehenden Pflugschar (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7217 Wildbach im Schwarzwald R 70060 H 97240, Flst. 165. Im Wald ca. 2,5 km nördlich vom Ort, Abt. 'Katzensteig', am 'Kreuzsteinsträßle'. Beschreibung: Buntsandstein. Scharfkantig. Linker Arm mit Eisenklammer befestigt. Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,83, T. 0,27, Form: Tendenz zu breiten Flächen. Arme nach außen etwas angehoben. Das Tiefenmaß verringert sich an den Armen nach außen zu. Zeichen: Riesige Pflugschar. Datierung: ca. 17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Metzger von Calmbach sollen sich gegenseitig erstochen haben. Flurname: 'Kreuzsteinsträßle' (Waldtafel)' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 201, Neuweiler II, Ortsteil Agenbach m. Abb. 342 (Kopie), S. 44

Internet: 1. ...kgv-calw.de-Nachrichtenbriefe 2017, Nr. 189, Calw, erstellt von Alfred Kiefer, Kreisgeschichtsverein Calw, daraus: Foto (Kopie), 2. ...alemannische-seiten.de-Agenbach, Lagekarte mit Standortangabe Kreuzsteinsträßle

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kopie b. losch 1981

Neuweiler C: OT Oberkollwangen, nahe südl. des Ortes, östl. der L 347 nach Neuweiler, ostseitig am Pfad, der als Fortsetzung des ortsauswärts führenden 'Falchenweg' nach dem letzten Anwesen weiterführt, am Waldrand, Flur 'Falchenmmahd' (vermutl. alter Weg nach Neuweiler, Verf.)

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Buntsandstein mit Darstellung eines Fleischerbeils am Kopf und großflächig eingerillte Inschrift (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7317 Neuweiler R 71740 H 93000, Flst. 71. Ca. 500 m südllich vom Ort, rechts an der Fortsetzung des Falchenwegs als Fußweg, am Waldrand. Beschreibung: Buntsandstein. Auf dem Kopf kleine Vertiefung. Maße: Höhe 0,87 m, Br. 0,83, T. 0,23, Form: Breitflächig. Längsbalkenansicht und Querbalkenlänge leicht betont. Zeichen: Fleischerbeil im Kopf, Stiel nach rechts (. W. Mönch 1922). Inschrift: Im Querbalken und Schaft: 'ANNO 1617 IAR deN 15 / TAG FeBRIWARI IST DeR / HANS / WAGNeR / ERSTOchen / worden'. Auf der Rückseite: 'FA / 1859 / EV'. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Metzger hätten sich hier gegenseitig erschlagen' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 201, Neuweiler III, Ortsteil Oberkollwangen m. Abb. 343 (Kopie), S. 44, daraus: 2. Wilhelm Mönch, Steinkreuze im Bezirk Calw, 1922, S. 8

Internet: 1. ...kgv-calw.de-Nachrichtenbriefe 2017, Nr. 189, Calw, erstellt von Alfred Kiefer, Kreisgeschichtsverein Calw, daraus: Foto (Kopie)

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