standort blickrichtung osten

Aufseß, OT Neuhaus, Lkr. Bayreuth, A: östl. im Ort, nördl. an der ‘Bergstraße’, an der Südwestecke des Anwesens ‘Hutäcker 1’, Kreuzstein, Benennung: ‘Russenstein’

kreuzstein neuhaus andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,78, T. 0,32, materialbedingt arg ausgewitterter, oval gerundeter Kalksteinblock mit eingetieftem gleicharmigen Balkenkreuz von 5 cm Balkenstärke auf der Ansichtsseite (Verf.)

Ang. Lit. K. Dill, 1987: ‘im nördlichen Ort, links an der Bergstraße, die zur Kirche im oberen Ort führt, am abzweigenden Weg nach Haus-Nr. 17, Kalksteinplatte 120 -75-25 cm mit tiefeingemeißeltem Kreuz, Balkenbreite 5 cm. Der seit 50 Jahren verschollene Kreuzstein wurde 1961 bei Straßenbauarbeiten wieder gefunden. Er diente in dieser Zeit als Brücklein über den Graben am Wege zum Jugendheim in der Nähe des alten Standortes. Der Stein war bekannt als Grabstein des ‘Russengrabes’, eine Jahreszahl ist nicht vorhanden. 1920 fand man bei Abtragung eines Hügels u. a. eine Rolle Geld mit dem Bild einer Kaiserin und der Jahreszahl 1763. Es könnte sich tatsächlich um ein Russengrab handeln, da bei den Befreiungskriegen 1813/15 gegen Napoleon russische Soldaten durch diese Gegend zogen’

Quellangaben: Lit.: 1. Karl Dill, Kleindenkmäler im Landkreis Bayreuth, 2. Aufl. 1987, S. 21, Nr. 89 Kreuzstein in Neuhaus (Textkopie), Internet: 1. ...wikipedia.org- wiki-Liste der Baudenkmäler in Aufseß, OT Neuhaus: Hutäcker 1, Gedenkstein, sog. Russenstein, Kalkstein mit Reliefkreuz, wohl 18. Jh., Nr. D-4-72-115-8

Neuhaus B: nördl. des Ortes, an der Aufseß, auf dem sog. ‘Taschnerfelsen’ (mächtige Jurafelsen), Holzkreuz

Maße: Höhe ca. 4 m (derzeit kein aktuelles Foto verfügbar)

Ang. Lit. Karl Dill, 1987: ‘Von diesem ca. 4 m hohen Holzkreuz berichtet die Überlieferung: Während der furchtbaren Zeit des Dreißigjährigen Krieges ritt ein Soldat von Drosendorf herkommend nach Neuhaus, geriet aber im dichten Nebel zu weit links auf das Felsplateau und kannte sich nicht mehr aus. Er hörte zwar die Hunde bellen, aber sein Pferd blieb ruckartig stehen und wollte nicht mehr weiter. Da der Soldat in seiner Ungeduld das Pferd stark antrieb, bäumte sich dieses zu einem Sprung auf und sprang mit dem Reiter in die Tiefe und in den Tod. Der Absprung geschah an der Stelle, an der die Gemeinde zur Erinnerung das große Holzkreuz aufstellen ließ’

Quellangaben: Lit.: 1. K. Dill, 1987 s.o. S. 22, Nr. 93 Felsenkreuz bei Neuhaus

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