Neckarbischofsheim, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, im Ort, im Heimatmuseum im alten Schloss ('Schloßstraße Nr. 3'), Steinkreuz

Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,63, T. 0,22, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6719 Sinsheim. Im Heimatmuseum im alten Schloß. Bis zur Flurbereinigung ca. 1970 bei Bad Rappenau, Stadtteil Grombach, am alten Weg nach Ehrstädt (K. Eichhorn, 1974). Beschreibung: Sandstein. Teilweise Kanten und Ecken beschädigt. Kleines quadratisches Loch in der Mitte. Im Schaft 'VI' oberflächlich eingeritzt. - Sockelstein. Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,63, T. 0,22, Form: Balken knapp und breitflächig. Kopf- und Schaftverschmälerung. Armunterseiten nach außen ansteigend. Datierung: ca. Ende 16./Anfang 18. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Es war während des Dreißigjährigen Krieges. Da begegneten sich in der Hohle zwei Soldaten. Der eine diente bei den Kaiserlichen, der andere bei den Schweden. Die Soldaten gerieten ins Handgemenge, und der eine kam dabei ums Leben. Zu spät merkte der andere, daß der Tote sein Bruder war. Aus Gram darüber nahm er sich das eigene Leben. Auf dem Grabe der beiden Brüder stellten die Grombacher ein Steinkreuz auf (G. Hupp, 1958)' (Textkopie B. Losch 1981) 

kopie g. hupp 1958 kopie g. hupp 1958

Ang. G. Hupp, 1958: 'Über das Steinkreuz auf Gemarkung Grombach teilt ein Schüler mit: 'Mein Vater steigerte das Gras am alten Ehrstädter Weg. Als er schnitt, mußte ich es auseinander zetteln. Auf einmal mähte er sehr vorsichtig. Er rief mir zu: 'Guck dir einmal des Steinkreuz an ! Unter ihm sollen 2 Soldaten begraben liegen.' Auf dem Heimwege erzählte er mir: 'Es war ... (Textkopie G. Hupp, 1958,  vgl. Forts.  B. Losch)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 184, Neckarbischofsheim (o.F.), daraus: 2. Karl Eichhorn, Alte Steinkreuze im Bruhrain und Kraichgau, in: Kraichgau, Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung 4, 1974/75, S. 94, 3. Georg Hupp, Steinkreuze im Bruhrain und Kraichgau, in: Badische Heimat 38, 1958, S. 279 m. Foto Nr. 13 u. Skizze Nr. 14 (Kopien)

Internet: 1. ...badische-heimat.de-PDF-Georg Hupp, Steinkreuze im Bruhrain und Kraichgau, in: Badische Heimat 38, 1958, S. 279 m. Foto Nr. 13 u. Skizze Nr. 14 (Kopien)

Sinsheim, OT Adersbach, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, westl. vom Ort, rechts auf der Böschung der Straße nach Sinsheim ('Mittelstraße' ortsauswärts folgen, Standort derzeit nicht exakt ermittelbar), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein, rechter Arm nach Abbruch wieder anzementiert und verklammert (Verf. frei nach B. Losch, 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6719 Sinsheim R 96125 H 58500. Flst. 568. Rechts an der Straße nach Sinsheim, auf der Böschung. Beschreibung: Sandstein. Linke Ecke am Kopf beschädigt. Linker Arm nach Abbruch anzementiert und verklammert. Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,99, T. 0,22, Form: Langbalkig, kräftig. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Flurname: 'Oberm Kreuzstein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 186, Sinsheim, Stadtteil Adersbach (o.F.), daraus: 2. Ernst Schneider, Die sprachliche und volkskundliche Bedeutung der 'Kreuz'-Flurnamen Badens, in: Freiburger Diözesan-Archiv 71, 1951, S. 143

Internet:

verschwundene Steinkreuze:

Sinsheim, OT Hoffenheim, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis
'An der alten B 39. Ein Reiter soll hier im Dreißigjährigen Krieg mit seinem Pferd einen Graben übersprungen haben, dabei sei das Pferd gestürzt und der Reiter zu Tode gekommen. Flurname: 'Kreuzstein'. Bei der Neutrassierung der Straße 1952/53 entfernt' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 188, 8. Sinsheim, Stadtteil Hoffenheim

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