kopie b. losch 1981

Nagold, Lkr. Calw, A/B/C: südwestl. Ortsrand, ggü. dem Haupteingang der kath. Remigiuskirche, 'Friedhofstraße Nr. 23', Flurname: 'Ob dem Totenweg', 3 Steinkreuze

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), 3 Steinkreuze aus Buntsandstein

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7418 Nagold R 79190 H 78840. Gegenüber dem Haupteingang der katholischen Kirche. Früher waren insgesamt sechs Kreuze an der Freudenstädter Straße aufgestellt (Oberamtsbeschreibung Nagold, Stuttgart 1862, S. 114). (Nummerierung von links nach rechts). Beschreibung: Buntsandstein. Bei (I) Schaft im oberen Teil durchgebrochen, auf ein schmäleres Unterteil gesetzt. Rechter Arm größtenteils abgeschlagen. Armoberflächen abgeschliffen. - Bei (II) Armunterseiten beschädigt. - Bei (III) linker Arm aus dem Längsbalken weggebrochen. Rechtes Armende beschädigt. Maße: (I) Höhe (0,93 m), Br. (0,60), T. 0,13, (II) Höhe: 1,40 m, Br. 0,80, T. 0,17-0,26, (III) Höhe 0,85 m, Br. (0,33), T. 0,16, Form: (I) Längsbalkenansicht und Querbalkenlänge betont. - (II) Winkel halbkreisförmig gerundet. Aus der Rundung heraus entwickelte geschwungene Balkenverbreiterung. Sattelförmige Balkenenden. Am Schaft ist die Verbreiterung schräg nach unten abgesetzt. Der folgende Schaftteil verbreitert sich geradlinig leicht und läuft am Ende seitlich zu einem Fußstück aus. Die gotische Winkelrundung mit geschwungener Balkenverbreiterung (vgl. Eberbach I, Rhein-Neckar-Kreis) ist also fortentwickelt in Richtung auf eine zusätzliche Konturenveränderung durch umgeformte Balkenenden und Schaftverbreiterung (vgl. Rottenburg am Neckar III, Landkreis Tübingen). - (III) Leichte Kopf- und Schaftverbreiterung. Am Kopfende und am unteren Schaftstück seitliche Auslappungen. Zeichen: (I) Großes Weberschiffchen, liegend. - (II) Zwölfspeichiges Rad, unmittelbar darunter rechts gerichtete Axt, beides im Relief. - (III) Runde Backschaufel mit langem Stiel. Datierung: (I) ca. 2. Hälfte 15./16. Jh. (II) ca. 2. Hälfte 15./1. Hälfte 16. Jh. (III) ca. 1. Hälfte 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Flurname: 'Ob dem Totenweg' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 199-200, Nagold I-III m. Abb. 338 (Kopie), S. 43, daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 416, 3. Georg Wagner, Nagolder Heimatbuch, Öhringen 1925, S. 342, 4. Friedrich Heinz Schmidt-Ebhausen, Unfall oder Verbrechen ? Die rätselhaften Steinkreuze, in: Aus den Tannen (Beil.) Schwarzwald-Echo 1, 1950, Nr. 2, S. 1-2

Internet:

Nagold D: OT Gündringen, ca. 100 m nordwestl. der Remigiuskirche, südseitig der Fahrstraße 'Kirchberg', außen an der Nordseite des Friedhofs, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), um 1981 zur Restaurierung sichergestelltes Steinkreuz aus Sandstein mit geplanter Neuaufstellung im Bereich des Friedhofeinganges (Verf. frei nach B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7418 Nagold. Zur Restaurierung in Nagold. Früherer Standort im Grundstück von Haus Nr. 163, bei einem Holzkruzifix. Neuaufstellung vorgesehen am Friedhofseingang in Gündringen. Beschreibung: Sandstein. Schaft abgebrochen. Am früheren Standort bis über die Armunterseiten eingesunken. Maße: Höhe 0,40 m (früherer Standort), Br. 0,87, T. 0,21, Form: Langer Querbalken, Längsbalkenansicht schmal. Zeichen: Große Pflugschar. Datierung: ca. Ende 15./1. Hälfte 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Jud von Rexingen habe im 'Mohren' Streit bekommen mit einem Bäuerlein aus Unterschwandorf namens Himeisen. An der Stelle des Kreuzes habe Himeisen dann den Juden totgeschlagen. Zur Erinnerung sei das Kreuz aufgestellt worden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 200, Nagold IV, Stadtteil Gündringen (o.F.)

Internet: 1. ...mapy.cz-Gündringen, Lagekarte m. Standortangabe 

kopie b. losch 1981

Nagold E: OT Gündringen, östl. Ortsrand, südseitig der 'Plattenstraße', wenige Meter östl. der Einmündung 'Herrenwald', auf der Böschung bei Ruhebank, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), um 1981 stark geneigtes Steinkreuz aus grauem Sandstein mit gerundeten Armwinkeln und vertiefter Inschriftsfläche auf der Ansichtsseite (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7418 Nagold R 78900 H 75330. Neu aufgestellt am alten Standort auf einer Böschung in der Ecke Plattenstraße/Herrenwald, schräg gegenüber Herrenwald 2. Beschreibung: Grauer Sandstein. Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,85, T. 0,28, Form: Kräftig, Tendenz zu breiten Flächen. Winkel ausgerundet; Balkenenden flach abgerundet; Kanten leicht abgeschrägt. Schaft erweitert sich im Boden zu einem Fußstück. Inschrift: Im Querbalken seitlich abgerundete Fläche ausgehoben, darin 'Büchsensteins Fall und Tod / - den 17. Jan. 1857-' Volkstümliche Überlieferung: Dort sei ein Holzfuhrmann ums Leben gekommen. Ein Müller von Iselshausen sei auf dem Weg nach Hochdorf mit seinem Pferdefuhrwerk an der alten abschüssigen Straße verunglückt. Ein Bauer, der von Vollmaringen nach Gündringen zur Mühle fuhr, sei auf dem steilen Straßenstück verunglückt' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 200, Nagold V, Stadtteil Gündringen m. Abb. 339 (Kopie), S. 43

Internet: 1. ...mapy.cz-Gündringen, Lagekarte m. Standortangabe

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