standort blickrichtung westen kopie lit. u. streng 1987

Weismain, OT Modschiedel, Lkr. Lichtenfels, ca. 1 km südl. des Ortes, am Abzweig der Straße nach Modschiedel von der Straße Stadelhofen-Azendorf (St. 2190), Denkmalgruppe (3 Objekte), Benennung: ‘Die Wettermarter / Wettermarter’              

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detail inschrift

A: Kreuzstein / Geleitstein, Obertägige Maße: Höhe 1,42 m, Br. 0,80, T. 0,27, die wuchtige, etwa rechteckige Kreuzsteinplatte aus Sandstein, zeigt auf der Ansichtsseite ein breitbalkiges Kreuz erhaben im Relief mit gefasten Kanten (0,30-0,04) rückseitig die kaum noch erkennbare eingemeißelte Jahreszahl ‘1534’, doch ist das Denkmal angeblich älter; bereits 1419 soll es hier die Geleitsgrenze der Herren von Truhendingen bezeichnet haben (Quelle: ...modschiedel.de)

B: barocker Säulenbildstock, auf Veranlassung des Bamberger Bischofs Marquard Sebastian, Schenk von Stauffenberg, im Jahre 1693 errichtet

C: neuzeitliches Feldkreuz von 1918

die Denkmalgruppe wird im Volksmund ‘Wettermarter’ genannt, Flurnamen lauten: ‘Waldung bei der Wettermarter’, Pl.-Nr. 215 oder ‘Unter der Wettermarter’, Pl.-Nr. 382 (Quelle: ...modschiedel.de) 

‘Der Kreuzstein steht zusammen mit einem Feldkreuz von 1918 und einem Bildstock von 1693. Die überlieferte Bezeichnung ‘Wettermarter’ läßt sich nicht schlüssig einem bestimmten Stein zuordnen. Einst war hier die Geleitgrenze der Herren von Truhendingen, die bis nach Scheßlitz reichte. Bei einem Grenzstreit wurde der Kreuzstein ausgegraben und nach Kaltenherberg versetzt; er mußte 1534 aufgrund eines Schiedsspruches an seinen alten Platz gebracht werden, wurde jedoch nicht eingegraben, sondern stand jahrhundertelang an der Sandsteinmarter gelehnt, die 1693 erneuert wurde. Das Jahr des Rechtsbruches 1534 ist im Stein, der schon 1419 erwähnt wird, eingehauen. Die 3 Denkmäler wurden 1981 neu gruppiert und am 26. 04. 82 durch den Pfarrer von Modschiedel geweiht’ (Textquelle: U. Streng, 1987 nach Lit. J. B. Müller)

Quellangaben: Lit.: 1. Ulrich Streng, Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, Lichtenfels 1987, S. 41, Nr. 22 m. Abb. vom 27. 4. 1986 (Kopie), daraus: 2. Johann Baptist Müller, ‘Die Wettermarter bei Modschiedel’, in: ‘Modschiedel 1382-1982 - Aus der Geschichte einer 600 jährigen Pfarrei’

Internet: 1. ...wikipedia.org-Liste der Baudenkmäler in Weismain, OT Modschiedel: Kreisstraße LIF 12, ca. 1 km südlich des Ortes, Kreuzstein, Sandsteinplatte mit Kreuzrelief und der Gravur „1534“ auf der Rückseite. Vermutlich stammt der Stein, der viele Jahrhunderte an der Schenk von Stauffschen Marter lehnte, bereits aus der Zeit vor 1419, als er das erste Mal erwähnt wurde. Es liegt nahe, dass er bereits im 13. Jahrhundert als Geleitsmarter benutzt wurde, Nr. D-4-78-176-122, Kreisstraße LIF 12, ca. 1 km südlich des Ortes, Bildstock, Sandstein, Säule mit zweiseitigem Aufsatz, bezeichnet „1693“. Auf Veranlassung des Bamberger Fürstbischofs Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg errichtet. Die Vorderseite zeigt das Relief eines Kruzifixes; die Rückseite den heiligen Otto von Bamberg. Die Säule ersetzte vermutlich eine ältere, stark verwitterte, und stammt wahrscheinlich von einem Bamberger Steinmetz, Nr. D-4-78-176-120    2. ...modschiedel.de-Steinmartern-Die Wettermarter

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