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Radibor, OT Milkel, Lkr. Bautzen, A: im Ort, im Südwestwinkel der Kreuzung ‘Klixer Straße - Zum Großteich - Cyrkwinska dröha’ (ggü. der Südostecke des Friedhofsgeländes), Flur: ‘Am Kreuz’, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Granit, parallelkantig, Balkenecken gerundet (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Im südlichen Ortsteil, südlich der Kirche, an der Südwestecke der dortigen Straßenkreuzung, schon am Wegbeginn zum Großteich. 1 Steinkreuz. ‘Am Kreuz’. Kopf, Arme und Schaft gerade; auffallend schmal für die Größe. Granit. NNW-SSO (Ausrichtung). Keine Einzeichnungen. Höhe: ONO-Seite 106 cm, WSW-Seite 101 cm, Breite: 106 cm, Stärke: 17 cm. Alter größerer Abschlag am NNW-Arm, allgemeine oberflächliche Verwitterung. Vor einem Gartenzaun nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 23. 6. 1971. Sagen: a) Zweikampf zweier Brüder um ein Mädchen, beide blieben tot. b) Ein Mädchen hatte Treue gebrochen. Als der Bursche nach längerer Abwesenheit seine Geliebte am Arme eines anderen traf, habe er auf dem Dorfplatz das Mädchen und dann sich selbst erstochen. Sagen auch für Kreuz 37. Früher in der Mitte des Dorfplatzes mit dem anderen Steinkreuz 37. Weil aber einst bei einem Leichenbegräbnis die Sargträger über eines stolperten, wurden beide Steine an den Zaun versetzt. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 64-67, Nr. 36 Milkel (Minakal), Kr. Bautzen, Mbl. 4752 (38), N 0,7 / O 11,2 m. Abb. 41 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 162, S. 181 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 174, 3. BKD, 1908, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Bd. 1-15, bearb. v. R. Steche, Bd. 16-41  v. C. Gurlitt, Dresden 1882-1923, hier: Bd. 31, S.167, 4. J. Naumann, Steinkreuze und Kreuzsteine von Bautzen und Umgegend, Bautzen 1909, S. 21-22 m. Abb. 46, 5. Unsere Heimat, Sonntagsbeil. zum Sächsischen Erzähler, Bischofswerda 1934, Nr. 15

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Radibor, OT Milkel: besonderer Stein, Milkel, Steinkreuz, Spätmittelalter, südlicher Ortsteil, Südwestecke der Straßenkreuzung, Schutz seit 23. Juni 1971, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Milkel B: gegenüber von Objekt A, etwa 20 m nordwestl. obiger Kreuzung (nordseitig der ‘Klixer Straße’), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Granit mit markant kurzen, breiten Kreuzarmen und geradliniger Schafterweiterung; die Ansichtsseite (Fotokopie rechts, im Detail), zeigt eine linear eingetiefte sog. ‘Saufeder’ (im Mittelalter kurzer, geschäfteter Jagdspiess zum Erlegen gestellter Wildschweine) sowie Rückseite wohl mit vergleichbarer, kaum mehr erkennbarer Darstellung; das Denkmal stand vorher unmittelbar im Nordwestwinkel der Kreuzung (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Im südlichen Ortsteil, südlich der Kirche, 21 m westlich der Nordwestecke der dortigen Straßenkreuzung, 3 m nördlich der Straße, hinter der Straßenhecke des Schmuckplatzes, der an Stelle der abgebrochenen Schule angelegt ist. 1 Steinkreuz. Kopf und Arme gerade, Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; Arme kurz. Granit. WNW-OSO (Ausrichtung). SSW-Seite, beginnend auf dem Kopf und weit auf den Schaft reichend, eingeritzt im Umriß: Saufeder. Höhe: SSW-Seite 96 cm, NNO-Seite 97 cm, Breite: 48 cm, Stärke: 18 cm. Sehr geringe, abgeschliffene Abschläge. Vor einer Hecke nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 23. 6. 1971. Sagen: vgl. Steinkreuz 36. Dann unmittelbar an der Nordwestecke der Straßenkreuzung, genau nördlich gegenüber Steinkreuz 36; 1968 bei der Straßenverbreiterung und Abbruch der Schulruine zum jetzigen Standort. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s. o. S. 66, Nr. 37 Milkel (Minakal), Kr. Bautzen, Mbl. 4752 (38), N 0,6 / O 11,3 m. Abb. 42-43 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, 1928 s. o. Nr. 162, S. 113/115/181 u. 1936, Nr. 174, 3. J. Naumann, 1909 s. o. S. 21-22 m. Abb. 45, 4. BKD, 1908 s. o., 5. Unsere Heimat, 1934 s. o.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Radibor, OT Milkel: besonderer Stein, Milkel, Steinkreuz, Spätmittelalter, südlicher Ortsteil, Schmuckplatz im Nordwestwinkel der Straßenkreuzung, Einzeichnung einer Stangenwaffe, Schutz seit 30. Juni 1971, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

Milkel C: am Wassergraben, im südwestl. Teil des Schlossparkes, Schloss Milkel, Kreuzstein mit Kreuzeinzeichnung

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), ein Kreuzstein derzeit unbekannter Form mit Kreuzeinzeichnung ist nach Auskunft der Schlossverwaltung, Schloss Milkel, (Dezember 2020) um 1997 von unbekannt vom obigen Standort entfernt worden; Verbleib derzeit unbekannt (Verf.)

Quellangaben: Lit.:

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Radibor, OT Milkel: besonderer Stein, Milkel, Kreuzstein, Spätmittelalter, nordöstlicher Ortsrand, am Wassergraben im Südwestteil des Schlossparks, Kreuzeinzeichnung, Schutz seit 13. Juli 1971

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