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Michelau im Steigerwald, Lkr. Schweinfurt, A: vor Anwesen ‘Oberdorf 4’, nahe Einm. ‘Hauptstraße’

Obertägige Maße: Höhe 1,10 m, Br. 0,83, T. 0,25, das gut erhaltene Steinkreuz aus Sandstein ohne erkennbare Zeichen weist drei näpfchenartige Vertiefungen auf, die als Abriebsmale deutbar sind, am unteren Kopfende, am Schaftbeginn wenig unterhalb der Kreuzarme, sowie auf dem Scheitel markant sichtbar, s. Einf. (Verf.) nach der Sage wurde ein Mann von einem Ochsen erdrückt, den er zur Tränke führen wollte

Quellangaben: Lit.: 1. Hans Koppelt-Friedrich Grosch, Bildstöcke und Steinkreuze, Landkreis Schweinfurt, 1. Teil, Raum Gerolzhofen, Heft 3, 1975, S. 109-110, Nr. 3 m. Abb., daraus: 2. Der Steigerwald-Bote, Verl. Franz Teutsch, Gerolzhofen, 3. Archiv der Deutschen Steinkreuzforsch. Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Michelau i. Steigerwald: Oberdorf 4, Sühnekreuz Mit abgerundeten Kanten, mittelalterlich, Sandstein, Nr.  D-6-78-157-12

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Michelau im Steigerwald, B: in Grundstücksmauer Haupstraße 24 a bündig ´vermauert, schräg ggü. Gasthof Zinser

sichtbare Maße: Höhe 1,28 m, Br. 0,92, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form besitzt gerundete Enden und weist einen Bruch im mittleren Schaftzbereich auf; hinsichtlich der Kopie ist das Denkmal komplett sichtbar, die Kreuzfläche über der Bruchstelle mit Bearbeitungsspuren (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Koppelt-F. Grosch s.o. S. 109 m. Abb., daraus: 2. u. 3. s.o., Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L. d. B. in Michelau im Steigerwald: Hauptstraße 24 a, Steinkreuz Sandstein, wohl spätmittelalterlich; in eine Bruchsteinmauer mit drei Kellerzugängen eingemauert, Nr. D-6-78-157-8

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Grettstadt, OT Dürrfeld, Lkr. Schweinfurt, ca. 250 m südwestl. des Ortes am alten Spiesheimer Weg, markante Niederholzgruppe mit alter Linde und Bildstock bei Feldwegkreuzung, ‘Schwedengrab’

Obertägige Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,70, T. 0,12 (m. Relief 0,15) der wohl tief im Boden eingesunkene Kreuzstein aus Sandstein zeigt vermutlich in seiner Gesamtheit ein breitbalkiges lat. Kreuz im kräftigen Relief, dessen Enden bis an die Ränder reichen; andere Seite situationsbedingt keine Zeichen erkennbar (Verf.) 

die Örtlichkeit ist im Dorfe auch unter der Bezeichnung ‘Schwedengrab’ bekannt, hier soll in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) ein Massengrab angelegt worden sein (Bildstock von 1621) s. dazu Textauszug aus der Schweinfurter Sage ‘Die Feuermännchen um Dürrfeld’:

... Außerhalb der Ortschaft kann man zuweilen auch zu später Stunde einem Mann ohne Kopf begegnen. Das ist in der Nähe des Weiherbrunnens. Um ihn ist es nachts zwischen 11 und 12 Uhr nicht geheuer, und wer es kann, meidet um diese Zeit den verrufenen Platz. Sonst tritt ihm ein Mann in den Weg, der seinen Kopf unter dem Arm trägt. Auch einen Hund ohne Kopf will mancher schon in seiner Gesellschaft gesehen haben. Es ist möglich, dass der Mann ohne Kopf hier zur Schwedenzeit ein schreckliches Ende gefunden hat und nun allnächtlich geistern muss. Vor dem Dorfe liegt ein Massengrab aus der Zeit des Schwedenkrieges. Hier reitet alle zehn Jahre ein Soldat ohne Kopf zehn Male um das Denkmal herum. (Quelle: ...schweinfurtfuehrer.de-sagen-und-geschichten-Die Feuermännchen um Dürrfeld)

s. Eintrag der freiwilligen Feuerwehr Dürrfeld mit Hinweis auf Bez. Schwedengrab: ‘15. 03. 2012, 18:00 Uhr, Dürrfeld, Strommast/Schwedengrab, Brand einer Buschgruppe (Quelle: ...ffw-duerrfeld.de-Einsätze)

 

freilich ist dieser historische Hintergrund unbedingt zu beachten, wenn auch nicht belegt, doch eine damit verbundene Ursprünglichkeit des Kreuzsteines ist eher nicht anzunehmen, da das Denkmal hinsichtlich seines Typus weitaus älter ist (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Grettstadt, OT Dürrfeld: Raschlängsweg; Spiesheimer Weg, Kreuzstein Sandstein, spätmittelalterlich, Nr. D-6-78-138-50, Raschlängsweg; Spiesheimer Weg, Bildstock Sockel mit rundem Schaft, rundbogig abgeschlossener Aufsatz, 1621, Nr. D-6-78-138-51, 2. u. 3. obige Ang.

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