steinkreuz meisdorf standort andere seite

Falkenstein (Harz) OT Meisdorf, Lkr. Harz, Ortskern, schräg ggü. der Kirche im Hof des ehem. Pfarrhauses                            

Obertägige Maße: Höhe 0,83 m, Br. 0,48, T. 0,13, das Steinkreuz aus Sandstein ist nicht präzise symmetrisch gearbeitet; es besitzt einen gerundeten Kopf und durch Abschläge beschädigte bzw. verkürzte Kreuzarme; der Schaft verbreitert sich markant, einseitig ausgerundet, nach unten; die Südseite ist mehr verwittert als die Nordseite (Verf.)

Lit. Krieg und Weigel erwähnen in Meisdorf ein Kreuz ohne einen genauen Standort zu nennen; hinter dem Forsthaus Degenershausen, zu Meisdorf gehörig, ca. 2 km südl. des Ortes am Hang zu Meisdorf hin existiert noch heute das Forstrevier ‘Steinernes Kreuz’; hier suchte W. Saal im Jahre 1951 vergeblich nach einem Steinkreuz; 1978 wurde er von Rudolf Binner + auf das Denkmal im Pfarrhof aufmerksam gemacht, das nach dessen Auskunft von einem gewissen Meisdorfer heimatgeschichtlich interessierten Prediger Carl Heinrich August Münchhoff (1819-1864, Mitglied des Thür.- Sächs. ‘Vereins zur Erforschung des Vaterländischen Alterthums und Erhaltung seiner Denkmale) nach hierher versetzt wurde (Verf.)          

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 15 m. Abb. 21, daraus: 2. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, 1931, S. 180-182, 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, 1922, S. 38-39, 113-115, 139-14, 4. B. Liebers, Unsere Steinkreuze, 1937, S. 8-13, 30-34

standort

Aschersleben, OT Westdorf, Salzlandkreis, ca. 500 m westl. vom Ortsrand am Südrand des alten Weges nach Ermsleben und Reinstedt              

steinkreuz westdorf andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,56 m, Br. 0,53, T. 0,18, das gedrungene Steinkreuz aus Kreidesandstein mit gerundeten Enden ist neben Oberflächenverwitterung gut erhalten; im Kreuzungsfeld einer Seite eine lochartige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.)    das Denkmal befindet sich ca. 30 m nach einem heute überpflügten Feldweg, der hier den Landweg kreuzte; früher stand es ganz in der Nähe in der ‘Kreuzbreite’ genannten Feldflur; von hier wurde das Kreuz zunächst an die Wegkreuzung gesetzt, da aber hier den Feldfahrzeugen hinderlich, erfolgte die erneute Versetzung an den heutigen Platz; das zum Schutze aufgestellte Zaungeviert erfüllt zwar seinen Zweck, doch ist es keine zu begrüßende Lösung; das Steinkreuz wird seiner Ausstrahlung und Wirkung am Wege beraubt (Verf.); nach der Sage soll am ursprünglichen Platze der Großvater Albrecht des Bären, Graf Adalbert, von Egeno dem Jüngeren von der Konradsburg, Sohn Burchards, erschlagen worden sein; nach einer mündlichen Erzählung ist hier der Ritter von der ‘Hohen Burg’ im erbitterten Schwertkampfe mit dem Ritter vom Gut Westdorf gefallen

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 15 m. Abb. 22 (1950) Abb. 23 (1984), daraus:   2. Weigel, 1931, 3. W. Kunze, Von Steinkreuzen in Feld und Flur, 1935, S. 291-298, 4. F. Klocke, Sühnekreuze im Kreis Ballenstedt, Bernburg 1938, S. 125-128, 5. O. Träger, Von alten Steinkreuzen im Bernburger Lande und ihren Sagen, Bernburg 1956, S. 209-218

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