b. losch 1981

Kusterdingen, Lkr. Tübingen, A: südöstl. Ortsrand, im Nordostwinkel der Kreuzung 'Wannweiler Straße - Reutlinger Str. - Schützenweg - Jettenburger Str.', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Stubensandstein mit lochartigen Vertiefungen am Kopf, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7420 Tübingen R 09290 H 75600 VW 5. Am Ortsausgang nach Wannweil, im Straßendreieck auf dem Rasen. Neuaufstellung ca. 1975; früher bis über die Arme im Boden. Beschreibung: Stubensandstein. Der rechte Arm 1964 abgeschlagen, wieder angefügt. Auf der Vorderseite im Kopf Vertiefungen. Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,65, T. 0,18, Form: Leicht verbreitertes Tatzenkreuz. Längsbalken und Querbalkenlänge jeweils leicht betont. Datierung: ca. 15. / Wende 16.Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Metzger sollen sich gegenseitig erschlagen haben und dort begraben sein' (Textkopie B. Losch 1981) 

Ang. B. Losch, 1968: 'Ende 1964 wurde bei Kusterdingen Krs. Tübingen einem Steinkreuz ein Arm abgerissen. Das Bürgermeisteramt setzte für Hinweise zur Ermittlung des Täters eine Belohnung von 50 DM aus (Schwäbisches Tagblatt vom 10. 12. 1964)' (Textkopie B. Losch 1968)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 281, Kusterdingen I (Abb. 480, S. 61) Kopie, daraus: 2. Rudi Ströbel, Sammlung von Steinkreuz-Beschreibungen, Kr. Tübingen und Umgebung, Typoskript 1927/28 (LDA); 3. B. Losch, Steinkreuze in Südwest- Deutschland, Volksleben, Bd. 19, Tübingen 1968, S. 129

b. losch 1981

Kusterdingen B: OT Mähringen, im Waldgebiet ca. 2,5 km westl. von Mähringen (günstig erreichbar: die westl. aus dem Ort führende 'Steinstraße' erreicht ca. 200 m nach beiseitigem Waldeintritt eine Forstwegkreuzung, wo dem Weg ca. 70 m weiter in nordwestl. Richtung zum Standort zu folgen ist), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Subensandstein mit gerundeten Enden und eingetiefter Inschrift (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: Im 'Hartwald', Distr. X, Abt. 2, ca. 2,5 km westl. vom Ort, rechts an der 'Steinstraße' nach Bläsiberg. Neu aufgestellt 1978. Beschreibung: Stubensandstein. Früher beide Arme abgeschlagen und am Boden liegend. Restauriert 1978. Maße: Höhe 0.75 m, Br. 0,70, T. 0,18, Form: Kopfhöhe und Längsbalkenansicht betont. Balkenenden abgerundet. Inschrift: Vorderseite:
1671 / DEN 20 / Iuni / IST AVF DIS(E)M (O) / (R)T(HE)R M()R . F(R) / (I)D (RIC)H / V (ON)C / L (O)S(EN), Rückseite: () / ()W() / VON . H / (OHEN)FELD VND() / HLIC() SCHOSEN / W(OR)D / (EN)() / ()
Dazu Eintrag im Wankheimer Totenbuch, daß am 20. Juni 1671 Baron Moritz Friedrich von Closen durch den jungen Baron von Hohenfeld (von hinten, jedoch ohne Vorsatz) erschossen wurde' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 281, Kusterdingen II, Ortsteil Mähringen (Abb. 481, S. 61) Kopie, daraus: 2. Dr. S. Schiek, Entzifferung Inschrift, Tübingen 1979, 3. Rudi Ströbel, 1927/28, 4. Mitteilung von Forstdirektor Thym, 1979

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