standort blickrichtung norden

Hochstadt am Main, Lkr. Lichtenfels, A: Ortsmitte, Grünanlage ostseitig an der ‘Ringstraße’, ggü. (südöstl.) der Einmündung ‘Schulstraße’, Kreuzstein

kreuzstein hochstadt am main andere seite
kopie lit. u. streng 1987

Obertägige Maße: Höhe 1,30 m, Br. 0,85, T. 0,29, der in seiner rundlichen Gesamtform ungleichförmig gearbeitete Kreuzstein aus Sandstein zeigt auf der Vorderseite (heutige Südostseite) ein etwas schräg stehendes linear eingetieftes Balkenkreuz mit unwesentlicher Verbreiterung der Balken; Rückseite oben eine waagerechte Eintiefung, die vermutlich durch Fremdeinwirkung entstanden ist; beidseitig einige lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf.; vermutlich steht der Stein nicht am ursprünglichen Platz (Verf.)

nach Lit. T. Breuer soll es sich um einen sog. ‘Zentstein’ handeln (Grenzsteine des Gebietes eines Zentgerichtes, im norddeutschen Raum Gogericht), was aber nicht erwiesen ist; auf Grund der Ähnlichkeit in Form und Darstellung mit anderen Kreuzsteinen, die zweifelsfrei als Sühnesteine eingeordnet werden, ist auch hier von einer derartigen Deutung auszugehen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Ulrich Streng, Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, Lichtenfels 1987, S. 33, Nr. 14 m. Abb. vom 1. 5. 1986 (Kopie), daraus: 2. Tilmann Breuer, ‘Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Lichtenfels’, München 1962

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hochstadt am Main: Nähe Ringstraße, in der Ortsmitte an der Ringstraße, Kreuzstein, Sandstein, 16. Jh., Nr. D-4-78-127-7

standort mainwiesen

Hochstadt am Main B: nordöstl. außerhalb des Ortes, in den Mainwiesen zwischen dem Fluss und der Bahnlinie (an der Nordseite der Eisenbahnbrücke, ggü. der Einm. ‘Bahnhofstraße’ in ‘Hauptstraße’, Fahrweg ca. 500 m nach Osten entlang dem Bahnkörper bis Weggabel und hier linken Weg zum Standort in den Mainwiesen folgen), Fischgrenzstein (derzeit kein aktuelles Foto verfügbar)

Obertägige Maße: Höhe 1,50 m, Br. 0,62, T. 0,52, der quaderförmige Stein aus Sandstein mit giebelförmigem Abschluss und abgesetzten Kanten wird als sog. ‘Fischgrenzstein’ des Kloster Langheim interpretiert (Verf.)

‘Der Stein, vermutlich von 1740, markiert die Fischgrenze des nahen Main vom Kloster Langheim. Auf der Vorderseite sind ein Kelch (Messkelch, Verf.) und die Buchstaben CL = ‘Closter Langheim’ dargestellt. Auf der Rückseite sind zwei Fische zu sehen. Der Fischgrenzstein hat nur einen indirekten Bezug zu den Kreuzsteinen, die ja zum Teil auch Grenzsteine sind. Er wurde in das Verzeichnis mit aufgenommen, weil er sehr interessant ist und unser Wanderweg Nr. 2 vorbeiführt.’ (Textquelle: U. Streng, 1987)

Quellangaben, Lit.: 1. U. Streng, 1987 s.o. S. 34, Nr. 15 m. Abb. vom 1. 5. 1986 (Kopie), daraus: 2. T. Breuer, 1962 s.o., Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L. d. B. Hochstadt a. M.: Mainwiesen, ca. 1 km östlich des Ortes, Fischgrenzstein, Sandstein, wohl 1740, Nr. D-4-78-127-8

standort blickrichtung osten

Hochstadt am Main, OT Wolfsloch, Lkr. Lichtenfels, ca. 500 m östl. der Ortsmitte, am südwestl. Waldrand des ‘Kreibitzenberg’, nordseitig am Weg zur Trebitzmühle (Fahrweg folgen, der ggü. der Einm. ‘Birkenweg’ in ‘Am Steinberg’ zunächst nach Süden und dann nach Osten zum Standort auf die Höhe führt), Kreuzstein

kreuzstein wolfsloch andere seite andachtsmal mit heiligenfigur

Obertägige Maße: Höhe 1,25 m, Br. 0,90, T. 0,22, der rundlich ovale, arg ausgewitterte, mit seiner linken Schmalseite zum Wege stehende Kreuzstein aus Sandstein zeigt auf der Vorderseite (Westseite) ein im plastischen Relief herausgearbeitetes gotisches nasenbesetztes Kreuz; von daher ist der Stein in got. Stilepoche 14. / 15. Jh. zu datieren; Rückseite zeichenlos mit einigen waagerechten Rillen, die wohl durch Fremdeinwirkung entstanden sein dürften; derzeit keine Sage ermittelbar (Verf.)

kopie lit. u. streng 1987 blickrichtung osten andachtsmal

der alte Höhenweg von Wolfsloch zur Trebitzmühle am Main war im Mittelalter eine viel frequentierte Zustrecke zur dortigen Altstraße, die entlang des Maines zwischen Hochstadt und Altenkunstadt verlief, wovon noch heute Kleinode am Wege zeugen; bereits kurz nach dem Ortsausgang beherrscht eine eindrucksvolle Szenerie die Höhe mit freier Umsicht nach allen Seiten - unter einer alten Buche ein Andachtsmal mit Christus-Figur; vorbei am Kreuzstein befindet sich am Südostrand des Treibitzenberges eine erst 1994 entdeckte bzw. als solche erkannte Turmhügelburg (Motte), über die nur wenig bekannt ist; die ausgegangene Höhenburg liegt auf 325 m ü. NN und der Weg senkt sich nun wieder hinab ins Maintal zur Trebitzmühle (Verf. frei nach ...wikipedia.org-wiki-Turmhügel Trebitzmühle) 

Quellangaben: Lit.: 1. U. Streng, 1987 s.o. S. 52, Nr. 33 m. Abb. vom 1. 5. 1986 (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L. d. B. in Hochstadt a. M., OT Wolfsloch:
Kreibitzen, 600 m östlich des Ortes am Weg zur Treibitzmühle, Kreuzstein, Spätmittelalterliche Sandsteinplatte, Nr. D-4-78-127-33

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