quelle: ...cdu-badwaldsee.de
kopie b. losch 1981

Bad Waldsee, OT Heurenbach, Lkr. Ravensburg, östl. vom Ort, an der nördl. Ortszufahrt, die von der Fahrstraße 'Ballenmoos' (aus Bad Waldsee) abzweigt, 1 Steinkreuz, 1 Andachtskreuz, Benennung: 'Soldatengrab'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz mit Balkenerweiterung (Tatzenkreuz) aus Kalkstein  (Verf.)

das Steinkreuz wurde im Herbst 2021 von Fritz Schwarz und Franz Bendel saniert und auf einer gepflasterten Schutzfläche am Standort neu aufgestellt                                        (Quelle: ...diebildschirmzeitung.de-Aufsatz v. 22.10.2021: 'Sühnekreuz bei Heurenbach liebevoll saniert' m. Fotos

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8024 Bad Waldsee R 55130 H 08100, VW 1. An der Zufahrtsstraße von Bad Waldsee; gegenüber ein Andachtskreuz. Beschreibung: Kalkstein. Maße: Höhe 0,80 cm, Br. 0,75, T. 0,25, Form Tatzenkreuz; Kopfhöhe und Schaftverbreiterung betont. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Soldatengrab' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 325, Bad Waldsee II, Stadtteil Heurenbach m. Abb. 552 (Kopie), S. 70, daraus: 2. Roland Gönner, Römerkreuze, Sammlung oberschwäbischer Steinkreuze, Typoskript 1934 (Landesstelle für Volkskunde Stuttgart), Standort, 3. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, Kreuzsteinforschung, in: Württ. Jahrbücher f. Stat. und Landeskunde, 1913, S. 413, Sp. 1

Internet: 1. ...cdu-badwaldsee.de-CDU-Stadtverband-Bad Waldsee, Foto Sühnekreuz (Kopie), 2. ...stadtplan.net-Bad Waldsee m. Standort

kopie b. losch 1981

Bad Waldsee, OT Haisterkirch, Lkr. Ravensburg, westl. vom Ort, rechts an der Straße nach Bad Waldsee (L 300), etwa an deren nördlichsten Punkt, ca. 750 m nach den letzten Anwesen bei einem Andachtskreuz, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), tief eingesunkenes Steinkreuz aus Kalktuff (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8024 Bad Waldsee R 58960 H 09830, FW 346. Rechts an der Straße nach Waldsee, ca. 750 m nach Ortsende, an einem alten Wegstück neben einem Andachtskreuz. Beschreibung: Kalktuff, tief im Boden. Balkenenden teilweise beschädigt. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,90, T. 0,26, Form: Querbalkenlänge und Längsbalkenbreite betont. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 325, Bad Waldsee I, Stadtteil Haisterkirch m. Abb. 558 (Kopie), S. 71, daraus: 2. R. Gönner, 1934

Internet: 1. ...mapy.cz-Bad Waldsee, Lagekarte mit Standort

verschwundene Steinkreuze:

Bad Waldsee, Lkr. Ravensburg
'Südöstlich vom Ort. Verschwunden nach 1960 bei Straßenbau' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 329, 1. Bad Waldsee, daraus: 2. R. Gönner, 1934

Bad Waldsee, OT Michelwinnaden, Lkr. Ravensburg
'An der Straße nach Winterstettendorf. Verschwunden nach 1970. Evtl. Sühnekreuz von 1447, s. Übersicht: Im Schrifttum oft erwähnt wird auch ein Sühnevertrag von 1447, abgeschlossen zwischen den fünf Brüdern Hans, Bartle, Peter, Michel und Stephan Merkh von Michelwinnaden (Gemeinde Bad Waldsee) und Jos Halder, dem Amann dort, wegen der Tötung seines Sohnes Georg. Vermittelt durch mehrere Schiedsleute kam es zu einer Vereinbarung mit folgenden Auflagen für die Täter: ein Seelamt mit sechs Seelmessen; dreißig weitere Messen; am Bußtag an der Bahre vier einpfündige Kerzen sowie 250 weitere Wachskerzen, je einen halben Vierling schwer. Der Haupttäter hatte an der Bußprozession mit nacktem Oberkörper und nackten Beinen teilzunehmen, die vier andern in grauen Röcken mit 'vorgeschülpten' Kappen und mit nackten Beinen - alle mit einer umgekehrten Kerze und dem bloßem Messer in der Hand. Alle hatten sich kreuzweise über das Grab zu legen, bis der Vater des Getöteten oder, wenn dieser zu lange warten sollte, der Pfarrer sie aufstehen hieße. Die Täter hatten ferner einen ewigen Jahrtag zu stiften; ein Kreuz aus Rorschacher Stein zu errichten, fünf Schuh lang, drei breit, einen Schuh, drei Zwerchfinger dick, am Tatort oder wo es der Vater des Entleibten haben wollte; das Dorf bis auf weiteres zu meiden und dem Vater auszuweichen; an die Herrschaft 27 Gulden zu bezahlen' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 323/329, 2. Bad Waldsee, Stadtteil Michelwinnaden, daraus: 2. F. Sauter, 1880, S. 272, 3. F.J. Klaus, 1932, 4. M. Ernst, 1934, S. 12, 5. A. Willburger, 1935, 6. H. Wölpert, 1953, S. 180, 7. F. Remlinger, 1981 

c.2006/23   www.kreuzstein.eu