verf. eig. werk blickrichtung suedwesten

Bad Gottleuba - Berggießhübel, OT Hartmannsbach, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, südwestl. Ortsausgang, nordwestseitig an der Straße nach Börnersdorf, an der Gutseinfahrt zum 'Lindenhof', Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

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Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,93, T. 0,26, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit linearer Einzeichnung eines Schwertes (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Am südwestlichen Ortsausgang, nordwestlich an der Straße nach Börnersdorf, 8 m nordöstlich der abzweigenden Gutseinfahrt zum 'Lindenhof', 4,50 m von der Straße. 1 Steinkreuz. 'Schwedenkreuz'. Kopf und Arme zur Kreuzung zu verjüngend; Schaft, soweit erkennbar, nur leicht verjüngend, Armansätze an der NW-Seite durch rillenartige Ausarbeitungen betont, am NO-Arm besonders deutlich. Sandstein. SW-NO (Ausrichtung). SO-Seite beginnend am Kopf und, soweit erkennbar, weit auf den Schaft reichend, eingehauen: Biedenhänder mit langer Parierstange; Näpfchen wohl Verwitterungserscheinungen. Auf dem Scheitel des Kopfes linear eingeritzt: Kreuz. Höhe: SO-Seite 92 cm, NW-Seite 82 cm, Breite: 98 cm, Stärke: 30 cm. Am vorherigen Standort (s.u.) nach 18. 6. 1964 Schaft in Höhe der unteren Armkanten weggebrochen und wieder anzementiert. Allgemeine oberflächliche Verwitterung, alte Kantenabschläge. Keine Gefährdung. Geschützt seit 27. 7. 1972. Sage: Schwedenkreuz. Früherer Standort: Mbl. 5149, S 16,4 / W 23,1, etwa 100 m südwestlich vom jetzigen Standort; nach 18. 6. 1964 dort zerbrochen und an jetziger Stelle neu aufgestellt. Altbekannt. (Textkopie)

urheber g. mueller-h. quietzsch 1977 urheber g. mueller-h. quietzsch aus 1964

Ang. H. Torke, 1990:
Anfang der sechziger Jahre wurde ein Steinkreuz in Hartmannsbach beim Planieren aus dem Boden gerissen und unterhalb der Arme abgebrochen. 1965 erfolgte eine, allerdings um ca. 180° gedrehte, Wiederaufstellung am jetzigen Standort. Die früher auf der Nordseite des Steinkreuzes vorhandene Einmeißelung eines sogenannten 'Zweihänderschwerts' zeigt nunmehr nach Süd. (Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 51, S. 62, 86

verschollene Objekte: Hartmannsbach b. Pirna, 1 Steinkreuz am Wege nach Börnersdorf, 1 Kreuz erhalten. - Bösigk, S. 38 (G. A. Kuhfahl, 1928, Verz. II, Nr 26, S. 225)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 307-308, Nr. 200 Hartmannsbach, Ot. von Gottleuba, Kr. Pirna, Mbl. 5149 (102), S 16,6 / W 23,5 m. Abb. 234/235 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 99 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 109, 3. F. L. Bösigk, Über Mordkreuze, Vortrag am 12. 1. 1857, in: Mittheilungen des Königlich Sächs. Vereins für Erforschung u. Erhaltung vaterländischer Alterthümer, H. 10,  Dresden, 1857, S. 38, 4. BKD, 1882, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Bd. 1-15, bearb. v. R. Steche, Bd. 16-41  v. C. Gurlitt, Dresden 1882-1923, Bd. 1, S. 48, 5. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, in: Mitth. des Vereins für Sächs. Volkskunde, 1905, S. 382, 6. A. Klengel, Mord- und Sühnekreuze. Rund um den Geisingberg. in: Monatsbeil. zum Boten vom Geising und Müglitztal - Zeitung, S. 7, 7. G. Müller, Die alten Steinkreuze, in: Heimat, 8. Jg., 1934, Nr. 9-10, S. 79 u. Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 290, 8. W. Jobst-H. Grundig, Um Gottleuba, Berggießhübel und Liebstadt, in: Werte der deutschen Heimat, Berlin 1961, Bd. 4, S. 80

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Hartmannsbach: besonderer Stein, Hartmannsbach, Steinkreuz, Spätmittelalter, südwestlicher Ortsausgang, nordwestlich an der Straße nach Börnersdorf, Schwerteinzeichnung, Schutz seit 27. Juli 1972, m. Foto
 
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