steinkreuz grabe andere seite
standort ziehweg

Weinbergen, OT Grabe, Unstrut-Hainich-Kreis, A: zwischen Anwesen Hauptstr. 9 u. 10, vor Treppe ehem. Ziehweg (B 249)                      

Obertägige Maße: Höhe 1,23 m, Br. 1,25, T. 0,34, das mächtige kalksteinerne Kreuz mit partiellen Beschädigungen weist auf dem Scheitel, sowie an einem Arm und etwa im Kreuzungsfeld lochartige Vertiefungen auf, die als Abriebsmale deutbar sind; Schaft keilförmig verbreitert, zeichenlos, s. Einf. (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 72, Nr. 141 m. Abb. 145, daraus: K. Sellmann, Heimatkunde von Mühlhausen, Mühlhausen 1908, S. 153, 3. H. Köber, Die alten Steinkreuze um Mühlhausen, Mühlhausen 1959, S. 126 u. Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 41, Nr. 127, 4. K. A. Eichenberg, Die Steinkreuze in Grabe, Mühlhausen 1961, S. 9-10 (Deutung: Wahrzeichen des Königsfriedens)

steinkreuz kleingrabe andere seite
standort

Weinbergen, OT Grabe, Unstrut-Hainich-Kreis, B: nordöstl. im Ort (Kleingrabe) Grünanlage vor FFW- Gebäude (B 249)

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,83, T. 0,24, das kalksteinerne Kreuz got. Form ist nur noch im Kreuzstand original, der Schaft wurde ersetzt; der ursprüngliche Standort liegt in unmittelbarer Nähe, s. Angabe Lit. F. Störzner, s.u.: am nördlichen Ortsrand, 80 m nördlich des Bahnüberganges, 4 m westlich des Feldweges, der an der Kurve der Hauptstraße von dieser in nördliche Richtung abzweigt, unmittelbar östlich am Gartenzaun; das Fragment wurde 1960 bei Reinigung des Grabens aufgefunden und dort 1961 noch ohne Schaftersetzung aufgestellt, wobei sich durch Erdaufschüttung ein sehr tiefer Stand des Denkmals ergab; nach der Überlieferung begegneten sich an der Örtlichkeit zwei Hochzeitsgesellschaften, die in Streit über den Vorrang der Passage auf dem schmalen Wege gerieten; im darauffolgenden Handgemenge kamen vier Menschen zu Tode, darunter jeweils eine Braut und ein Bräutigam; zum Gedenken sollen vier Steinkreuze errichtet worden sein, drei davon später in der Nähe vermauert worden (Riesen, 1982, auch im Ort bekannt, Quelle: Lit. F. Störzner)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, S. 72, Nr. 142 m. Abb. 146, daraus: 2. K. Sellmann, 1908, S. 153, 3. H. Köber, 1960a, S. 41, Nr. 128 u. 1965, S. 4, Nr. 126, 4. K. A. Eichenberg, 1961, S. 10-11, 5. H. Albrecht, Ergänzung zu Lit. Eichenberg, Mühlhausen 1961, S. 23

c.2013   www.kreuzstein.eu