Feucht (Mittelfranken), Lkr. Nürnberger Land, A: im Ort, 'Am Lechle Nr. 3', nahe ostseitig der 'Regensburger Straße', nördl. des Abzweiges 'Wiesenstraße', nahe des Baches 'Lechle', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Balkenenden und Schaftverbreiterung; am Kopf ein gleicharmiges linear eingetieftes Kreuz (Verf.) |
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Steinkreuze mit Tatzenkreuzen, Byzantinerkreuzen, lat. Kreuzen oder gotischen Kreuzen (außer Darstellungen von Kreuzen auf Stäben, Stangen, Stelen, Pfeilern), die keine Hinweise auf Sühne- oder Gedenkkreuze enthalten, sind vermutlich alte Gerichtssteine christlicher Herrschaften, darunter sind häufig lateinische Balkenkreuze, seltener strichartige Kreuzritzungen. Speziell das gotische Balkenkreuz auf Bogensockel, das die Gerichts - bzw. Richtstätte Jesus Christus auf dem Hügel Golgatha in Jerusalem symbolisiert, untermauert diese Theorie (Verf. frei nach S. Altensleben 2023) |
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Das urtümlich wirkende Sühnekreuz aus Sandstein ist etwa 110 cm hoch, 90 cm breit und 25 cm tief. Auf der nach Norden hin gerichteten Rückseite ist ein 20 mal 20 cm großes Kreuz eingeritzt. Im Winter 2008 wurde ein schräg verlaufender Bruch auf einer Höhe von 60 cm festgestellt. Das Rechtsmal wurde nachfolgend verdübelt, geklebt und restauriert. Im Mai 2010 wurde das restaurierte Kreuz dann wieder an der ursprünglichen Stelle aufgestellt. Das Relikt ist vermutlich spätmittelalterlich und wurde vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Baudenkmal ausgewiesen. Der Überlieferung nach soll hier 1410 ein Georg Fleck den Ulin Schuh aus Ezelsdorf erschlagen haben. Vom Kreuz wird erzählt, dass man nachts hier eine Stimme weinen hört. Oft sah man auch schon glühende Kohlen bei ihm liegen. Von dem Toten wurde das Leibzeichen (Körperteil vom Opfer mit rechtlicher Stellvertreterfunktion) oder Fraißpfand genommen (wikipedia.org-wiki-Steinkreuz-am-Lechle) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Feucht (Mittelfranken): Nähe Wiesenstraße, Am Lechle, Wegkreuz, Sandstein, spätmittelalterlich, D-5-74-123-39 m. Foto v. 2.8.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0 |
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Feucht B: im Ort, ca. 180 m südl. v. Objekt A, Bereich Anwesen 'Regensburger Straße Nr. 12' (westseitig), nördl. des Abzweiges 'Bogenstraße', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes massives Steinkreuz aus Sandstein mit lochartiger Eintiefung auf dem Scheitel des Kopfes, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) |
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Das wuchtig wirkende Sühnekreuz aus Sandstein ist etwa 85 cm hoch, 110 cm breit und 43 cm tief. Auf dem Kopf befindet sich ein 6 cm tiefes und 1,5 mal 1,5 cm großes Loch. Das Relikt ist vermutlich spätmittelalterlich und wurde vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Baudenkmal ausgewiesen. Vom Steinkreuz wird der Sage nach erzählt, dass hier des Nachts ein feuriger Pudel sitzt, der den Wanderer bis zum Steinkreuz am Kirchbühl begleitet. Dort kehrt er unter lautem Gebell wieder um. Vom Pudel gehen weitere ähnliche Volkssagen aus. Er tritt als Geistertier und Spukerscheinung auf. So nimmt der Teufel, wie aus Goethes Faust, gern die Gestalt eines schwarzen Pudels an. Der feurige Pudel hat glühende Augen und ist häufig der Hüter eines Schatzes(wikipedia.org-wiki-Steinkreuz-Regensburger-Straße-Feucht) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Feucht (Mittelfranken): Regensburger Straße 12, Abzweigung Bogenstraße, Wegkreuz, Sandstein, spätmittelalterlich, D-5-74-123-38 m. Foto v. 2.8.2012 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0 |
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