Ehingen (Donau), Lkr. Alb-Donau-Kreis, A: im Ort, zwischen der Liebfrauenkirche ('Spitalstraße Nr. 30') und der 'Hauptstraße', im Grünflächenbereich am 'Ochsenberg', Steinkreuz, Benennung: 'Franzosenkreuz' |
||||||
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7724 Ehingen (Donau9 R 53375 H 49550, Flst. 219/5. In einer Anlage am Ochsenberg, bei der Liebfrauenkirche. Beschreibung: Kalktuff. Kreuz- oder T-förmige Vertiefung auf dem Kopf. Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,71, T. 0,28. Form: Kräftig; Tendenz zu breiten Flächen. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Offizier soll hier gefallen sein. Benennung: 'Franzosenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
||||||
Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 299, Ehingen I m. Abb. 516 (Kopie), S. 66, daraus: 2. Max Ernst, Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Ulm und Oberschwaben 29, 1934, S. 37, Nr. 71, 3. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher 1913, S. 407, 4. Kurt Kneer, Steinkreuze im Altkreis Ehingen, Ehingen 1977, S. 10 (Nachtrag 1978) |
||||||
Ehingen (Donau) B: südwestl. vom Ort, einen Steinwurf vor dem Abzweig zum Solitäranwesen 'Katharinasteige 59' von 'Alte Heerstraße' in Richtung Käshof bzw. Stetten (günstig erreichbar: 'Katharinasteige' ortsauswärts folgen, ca. 350 m nach der letzten Bebauung, rechts), Steinkreuz, Benennung: 'spanisches Kreuz' oder 'schwedisches Kreuz' |
||||||
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7724 Ehingen (Donau) R 52675 H 48800, Flst. 1491/1. Am Feldweg bei der Abzweigung der 'Heerstraße' in Richtung Käshof-Stetten. Beschreibung: Kalktuff. rechter Arm abgebrochen (schon 1913). Maße: Höhe 0,65 m, Br. (0,60), T. 0,30. Form: Kräftig, Tendenz zu breiten Flächen. Querbalkenlänge betont. Schaftverbreiterung. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Spanisches' oder 'schwedisches' Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
||||||
Ehingen (Donau), C: im Waldgebiet zwischen Frankenhofen und Briel, an einem Weg in der Forstflur 'Sauwinkel' |
||||||
Am Sonntag dem 25. Mai 1919 begaben sich die Forstwarte Friedrich Mühlbach und Olpp auf eine Frühstreife in das besagte Waldgebiet, worauf nur noch der Forstwart Olpp zurückkehrte. Nach der Version des 'Volksfreund für Oberschwaben' (Zeitschrift) hörten die Beamten Schüsse im Wald, denen sie getrennt voneinander nachgingen. Ohne Vorwarnung seien sie dann von Wilderern mit Schrot beschossen worden. Mühlbach, 43jährig, blieb tot zurück, während Olpp durch eine nicht lebensbedrohliche Schussverletzung am Oberarm davonkam. Bereits am nächsten Tag, nach eindringlicher Begutachtung des Tatortes, wurde festgestellt, dass aus Olpp's Gewehr der tödliche Schuss abgegeben wurde. Olpp gab nun an Mühlbach hätte ihn angegriffen und aus Notwehr schoss er auf seinen Kollegen. Schliesslich, nach mehreren Verhören, gestand er den hinterhältigen Mord an seinem Kollegen. Er sollte versetzt werden und wollte die Stelle Mühlbach's übernehmen. Im Gefängnis beging Olpp Selbstmord. (Verf. frei nach Aufsatz von Julia-Maria Bammes: in: Ehinger Tagblatt v. 18. 5. 2019: ‘Vom Försterkollegen erschossen’) |
||||||
Quellangaben: Lit.: Internet: 1...freudenreich-ehingen.de/images/pdf/Ehinger-Tagblatt-1852019-Muehlbachstein.pdf (Kopie) |
||||||
c.2022 www.kreuzstein.eu |