standort

Regnitzlosau, OT Draisendorf, Lkr. Hof, westl. Ortsrand, im Winkel der Wegegabelung nach Rehau und Kautendorf, auf der Böschung Anwesen Landwirt Tröger

steinkreuz draisendorf andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,56, T. 0,20, das arg ausgewitterte, abgearbeitete Steinkreuz aus Granit, ein Typus des Hofer Gebietes, wurde um 1960 während des damaligen Straßenbaues über Nacht beseitigt, indem man es in unmittelbarer Nähe im Graben zugeschüttet versenkte; am 6. 8. 1973 erfolgte auf Initiative der Steinkreuzforscher H. Bucka-O. Heland, den ansässigen Landwirten Tröger und Schörner, sowie der Stadt Regnitzlosau nach Wiederauffindung die Neuaufstellung am heutigen Platz; ein in der Nähe liegender Acker trägt den Flurnamen ‘Kreuzäckerlein’; nach einer Sage wurde hier im Dreißigj. Krieg ein Soldat tödlich verwundet und begraben; nach anderer haben sich zwei französische Soldaten oder Offiziere gegenseitig erschlagen; zwei Hütejungen sollen sich mit ihren Messern erstochen haben

Quellangaben: Lit.: 1. Hans Bucka-Oskar Heland,, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof, Hof 1986, S. 14 m. Abb., daraus: 2. G. Trukenbrod, Die Steinkreuze im Bez.-Amt Rehau, in: Der Siebenstern 10/1937, 3. Chr. Döberlein, Steindenkmäler im Landkreis Rehau, 1965, 4. M. Brix, ehem. Landkreis Rehau u. Stadt Selb, Bayer. Kunstdenkmale 34/1974, 5. E. Schubert, Steinkreuzforscher, Rehauer Tagblatt v. 23.8.1973, 6. Rehauer Tagblatt, Heimatfreund 6/1950, 12/1953, 15/1957, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Regnitzlosau, OT Draisendorf, Steinkreuz, an der Straße nach Rehau, spätmittelalterlich, Nr. D-4-75- 161-11

steinkreuz nentschau andere seite
standort abzweig kirchweg

Regnitzlosau, OT Nentschau, Lkr. Hof, A: ca. 1,3 km östl. vom Ort an der Straße nach Unterwieden, an der Kreuzung des alten Kirchweges von Mittelhammer zur Possecker Kirche (Flurweg am Steinseifelsbach)

Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,43, T. 0,25, das arg ausgewitterte Steinkreuz aus Granit, ein Typus des Hofer Gebietes, steht heute am Schnittpunkt alter Wege; hier in der der Senke des Seifelsbaches kreuzte ein alter Weg die Straße von Mittelhammer nach Wieden und Hinterprex zur Kirche in Posseck, der nur noch in südl. Richtung erkennbar ist; der Standort ist jedoch nicht der ursprüngliche, das Kreuz befand sich vorher ca. 200 m weiter westl. in der Mitte eines Ackers, wo im Zuge der Flurbereinigung dort einige alte Wege eingezogen wurden; auf Initiative der regionalen Steinkreuzforscher, 2 Landwirten und dem Bamberger Flurbereinigungsamtes, das den derzeitigen Platz herrichten ließ und vier Eichen pflanzte, erfolgte im April 1980 die Neuaufstellung; nach der Sage sollen sich zwei Kirchgänger aus Mittelhammer im Streite gegenseitig umgebracht haben; nach anderer erschlug ein Bursche seinen Kameraden auf dem Heimwege vom Kirchgang nach Posseck oder im Dreißigj. Krieg fiel ein Oberst und wurde begraben    

Quellangaben: Lit.: 1. H. Bucka-O. Heland, S. 32 m. Abb., daraus: 2. G. Trukenbrod, 3. F. Rudolph, Steinkreuze der Stadt Hof und Umgebung, Siebenstern 5/1949, 4. P. Apitzsch, Wo auf hohen Tannenspitzen, Plauen 1941, 5. Chr. Döberlein, 6. H. Saalfrank, Steinkreuze, Rehauer Tagblatt, Heimatfreund 12/1953, 7. M. Brix, 8. E. Schubert, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Regnitzlosau, OT Nentschau, Kreuzstein, in Richtung Posseck, spätmittelalterlich, Nr. D-4-75-161-19

kreuzstein nentschau andere seite
standort

Nentschau B: nördl. Dorfausgang von Nentschau, ca. 60 m vor der Hauptstraße Regnitzlosau-Posseck, östl. Böschung                                                    

Obertägige Maße: Höhe 0,34 m, Br. 0,44, T. 0,14, der wohl durch Abbruch verkürzte und beschädigte Kreuzstein aus Granit zeigt beidseitig ein tief eingehauenes Kreuz bis zu den Rändern, wobei die Rückseite mehr verwittert ist; das Denkmal wurde im Oktober 1977 sprichwörtlich in letzter Sekunde vor der Beseitigung gerettet - die Schüler Klaus und Dieter Gebhard und Klaus Zeeh beobachteten im Zuge des Straßenneubaues wie der Fahrer einer Schubraupe den unscheinbaren Kreuzstein in den Unterbau der neuen Straße schieben wollte und holten ihren Lehrer herbei; das Denkmal wurde in einem Handwagen zum Nentschauer Schulhof gebracht und sichergestellt; im April 1980 erfolgte mit Unterstützung der Steinkreuzforscher und zwei Landwirten die Neuafstellung unweit des alten Platzes; wegen seiner seitlichen Einrundungen könnte der Stein aus einem halben oder zerbrochenen Mühlstein entstanden sein; früher war es Brauch auf dem Platze einer ausgegangenen Kapelle oder Kirche ein Steinkreuz aufzustellen; im Hofer Landbuch von 1502 wird an dieser Stelle eine ‘Cappeln Nembtschka’ genannt, von daher kann ein Zusammenhang mit dem Kreuzstein vermutet werden; nach der Volksüberlieferung liege ein französischer Soldat oder Offizier der Befreiungskriege 1813 hier begraben (Quelle: Lit. H. Bucka-O. Heland) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Bucka-O. Heland, S. 33 m. Abb., daraus: 2. Chr. Döberlein, 3. M. Brix, 4. E. Schubert, Schüler retteten Flurdenkmal vor der Zerstörung, in: Rehauer Tagblatt v. 6.5.1980 u. Steinkreuzforscher haben sich zum Erhalt der letzten Flurdenkmale verdient gemacht, Reh. Tagbl. v. 28.5.1980, 5. H. Bucka, Flurdenkmale der Stadt Selb u. des Lkr. Rehau, 1/1969 u. Das Steinkreuz 2/1969, 6. O. Heland, Alte Flurdenkmale im Kirchenspiel, Gemeindebrief 4/1971

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