kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977

Kamenz, OT Cunnersdorf, Lkr. Bautzen, westl. des Ortes, nordseitig der Straße, die vom südwestl. Ortsteil nach Schönbach führt ('Alte Landstraße'), am Abzweig des Weges, der nach Nord in Richtung zum Wolfs- bzw. Schwarzer Seeteich führt, Flur: ‘Vogelstück’ (ca. 150 m nach den letzten Anwesen der Straße), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz aus Granit mit arger Beschädigung der Kreuzarme, hinsichtlich des markant verbreiterten Kopf, wohl einst in Gesamtform der gotischen Stilepoche zuzuordnen; Einzeichnungen der Ansichtsseite eine Zugabe des 19. Jh. (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Westlich vom Ort, unmittelbar an der Straße Cunnersdorf-Schönbach, genau an der Nordwestecke eines Feldweges, der nach Nord zum Bundeteich und Frauenteich abzweigt, unter Linden. 1 Steinkreuz. Vogelstück. Kopf, Arme und <schaft zur Kreuzung zu verjüngend, wuchtiger Kopf, Arme verstümmelt. Granit. NO-SW (Ausrichtung). SO-Seite, auf Kopf und Armen eingeritzt: aufgehende Sonne mit Strahlenbündel, links: 1813, in der Sonne: 18. Oct., rechts: 1913 (alles erst 1913 angebracht). NW-Seite, auf dem Kopf beginnend und bis auf den <schaft reichend, eingeritzt im Umriß: Weberschiffchen. Höhe: SO-Seite 84 cm, NW-Seite 93 cm, Breite: 77 cm, Stärke: 20 cm. Älter als Einzeichnung auf der SO-Seite. Allgemeine oberflächliche Verwitterung; Arme durch alte Abschläge verkürzt. Geschützt seit 27. 10. 1971. Früher auf dem Flurstück ‘Schmiedelehn’, dann als Steg über den ‘Saleskbach’ an der Schmiede; nach 1900 an der Straße nach Schönbach am ‘Vogelstück’ aufgestellt; später von der nordöstlichen Ecke (so Meßtischblatt) an die nordwestliche Ecke gesetzt. Erst in den 30er Jahren bekannt geworden. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 188-189, Nr. 115 Cunnersdorf (Hlinka), Kr. Kamenz, Mbl. 4650 (21), S 5,95 / W 11,85 m. Abb. 141 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 47, 3. A. Schlechter, Wanderung eines Steinkreuzes, in: Kamenzer Geschichtshefte, Kamenz 1935, H. 2, S. 31-32 u. gl. Titel, in: Kamenzer Heimat 1935, Beil. zum Kamenzer Tageblatt, Nr. 4, 4. H. Kubasch, Heimatbuch Kreis Kamenz, Kamenz 1954, S. 49

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Kamenz, OT Cunnersdorf: Gedenkstein, Schönbacher Straße, Bezeichnet mit 1913, Zum hundertjährigen Gedenken an die Befreiungskriege 1813–1815, mit denen die französische Herrschaft Napoleons über große Teile Europas beendet wurde, in Form eines Steinkreuzes mit Sonnenstrahlenrelief, ortsgeschichtlich von Bedeutung, ID 09253446 m. Abb.

kopie urheber paul t (gunter tschuch) kopie lit. g. a. kuhfahl 1928 kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977

Kamenz, OT Hausdorf, Lkr. Bautzen, südl. Ortsausgang nach Cunnersdorf, bei Anwesen ‘Cunnersdorfer Straße Nr. 6’, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Granit mit markanter Verbreiterung des proportional großen Kopfes, wobei die Umrisskanten geradlinig verlaufen, Arme parallelkantig mit gerundeten Ecken, Schaftverbreiterung geradlinig (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: 

Südlich vom Ort, unmittelbar nordwestlich an der Straße nach Cunnersdorf, 28 m südwestlich von der nordöstlichen Hausecke des letzten Hauses an der südöstlichen Straßenseite, vor einem Grundstückszaun. 1 Steinkreuz. Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Arme gerade, Kopfecken abgefast, obere Armkanten nach außen fallend. Granit. SW-NO (Ausrichtung). Keine Einzeichnungen. Höhe: SO-Seite 108 cm, NW-Seite 109 cm, Breite: 63 cm, Stärke: 19 cm. Keine Beschädigungen. Vor einem Zaun, nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 15. 11. 1971. Keine Sagen. Sitte, daß jeder Leichenzug auf dem Wege zum Friedhof hier anhielt, damit der Tote Abschied von seinem Heimatort nehmen solle. Nach Kuhfahl neu aufgestellt, vorher am alten Kirchsteig nach Kamenz, dann als Decke einer Schleuse und im Straßengraben gefunden. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 194-195, Nr. 120 Hausdorf (Lukecy), Kr. Kamenz, Mbl. 4650 (21), S 12,75 / W 18,15 m. Abb. 146 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 100, S. 92/154 m. Abb. 23 (Kopie) u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 110, 3. Unsere Heimat, Sonntagsbeil. zum Sächsischer Erzähler, Bischofswerda 1934, Nr. 16

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Kamenz, OT Hausdorf: Mord- und Sühnekreuz, Cunnersdorfer Straße 6 (bei), 15.–17. Jahrhundert, Ortsgeschichtlich von Bedeutung, ID 09253433, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Paul T (Gunter Tschuch)’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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