Schwendi, OT Bussmannshausen, Lkr. Biberach, am (alten) nordwestl. Ortsausgang, am Abzweig der Fahrstraße 'Schwedenkreuz' von der 'Bühler Straße', Steinkreuz, Flurname: 'Kreuzäcker', Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Tatzenkreuz aus Konglomerat (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7725 Laupheim R 70540 H 40860, Flst. 81/2. Links am Ortsende Richtung Bühl. Nach Straßenbau neu aufgestellt. Beschreibung: Konglomerat, Kanten stark gerundet; Schaft an der rechten Seite beschädigt. Maße: Höhe 1,40 m, Br. 0,95, T. 0,40. Form: Massig. Sehr breitflächiges Tatzenkreuz. Extreme Kopfverbreiterung und starke Verbreiterung des breit angesetzten Schaftes, geringere Armverbreiterung. Tiefenprofil betont. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Benennung: 'Schwedenkreuz'. Flurname: 'Kreuzäcker'; Straßenname: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)  

Ang. B. Losch, 1968: 'Die Gesteinsart der Kreuze beeinflußt wesentlich ihre Gestalt. Bei Keupersandsteinen fällt nur geringer Einfluß auf; sie kehren in breitester Ausformung in allen Steinkreuztypen wieder. Bei den Buntsandsteinkreuzen aber klingen deutlich gemeinsame Eigenschaften an: sie sind fast ausnahmslos sehr dünn. Kreuze aus Muschelkalk neigen zu ansehnlicher Größe, bleiben aber ebenfalls vergleichsweise dünn. Gewaltige Kreuze bringt der Jurakalk hervor, er steigert vor allem die Stärkenmaße. Aber noch dicker als Jurakalk sind meistens die Kreuze aus Konglomeratgestein, die man vielfach als klobig und riesenhaft bezeichnen muß (Bußmannshausen Krs. Biberach)' (Textkopie B. Losch 1968, S. 32)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 317, Schwendi, Ortsteil Bußmannshausen (o.F.), daraus: 2. Kulturdenkmäler 1924, S. 58; 3. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 32

Internet:

quelle: ...gfh-biberach.de

Steinhausen an der Rottum, Lkr. Biberach, im Ort, im Bereich des Parkplatzes westl. der Kirche Mariä Himmelfahrt, 'Ehrensberger Straße', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz aus groben Konglomerat, Kopf und ein Arm nur noch ansatzhaft erhalten (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7925 Ochsenhausen R 71200 H 21140. Im Ort an der Kreuzung der Straßen Ochsenhausen und Ehrensberg, auf einer kleinen Grünfläche. Beschreibung: Grober Konglomerat. Kopf und rechter Arm beinahe ganz abgeschlagen. Maße: Höhe (0,75) m, (Br. 0,75), T. 0,23. Form: Extrem breitflächiges Tatzenkreuz. Am Schaft ist die übermäßige Verbreiterung noch zu sehen. Datierung: ca. Ende 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 317, Steinhausen an der Rottum (o.F.)

Internet: 1. ...gfh-biberach.de/Hefte/BC-Heimatkundliche-Blätter-für-den-Kreis-Biberach/J36H2S30.pdf-Gesellschaft für Heimatpflege Biberach-Sühnekreuze im Kreis Biberach-Aufsatz von Johannes Angele, Reinstetten: Steinkreuze zeugen von Tatschlagsühnen zwischen 1400 und 1600, Quellen und Literatur: Städtische Archive Biberach, Kreisarchiv Biberach, Landesarchiv Baden-Württemberg, Vermessungsamt Landkreis Biberach, daraus: Foto aus 1938 (Kopie)

verschwundene Steinkreuze:

Kirchberg an der Iller, Lkr. Biberach
'Am Ortsausgang nach Oberbalzheim. 'Schwedenkreuz', Soldatengrab. Nach 1970 gestohlen' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 318, 12. Kirchberg an der Iller

Mietingen, OT Baltringen, Lkr. Biberach
'Zerstört 1960 bei Planierungsarbeiten' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 318, 16. Mietingen, Ortsteil Baltringen, daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 414, Sp. 1

Achstetten, OT Bronnen, Lkr. Biberach
'An der Straße Richtung Mönchhöfe-Achstetten. Bei Straßenbauarbeiten nach 1970 zerschlagen. Wenige Überreste liegen noch im Grasgarten' (Textkopie B. Losch 1981) 

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 317, 1. Achstetten, OT Bronnen, daraus: 2. A. Nägele, 1913, S. 412, Sp. 1, 3. Max Ernst, Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Ulm und Oberschwaben H. 29, 1934, S. 31, Nr. 49, 4. Roland Gönner, Römerkreuze, Sammlung oberschwäbischer Steinkreuze, Typoskript 1934 (Landesstelle für Volkskunde Stuttgart) 

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