b. losch 1981

Tübingen, OT Bühl, Lkr. Tübingen, ca. 4 km südöstl. des Ortes im Waldgebiet 'Rammert', im Bereich des Waldrandes westl. von Dußlingen (günstig erreichbar: über die westl. aus Dußlingen führende 'Rottenburger Straße' wird der 'Wanderparkplatz Ohnhaldhütte' am Waldrand erreicht, hier ist dem Waldrand in nordwestl. Richtung ca. 450 m zu folgen, bis dieser scharf nach Osten, rechts, zieht, hier ist ca. 100 m nach Westen, links, bis zum dortigen Waldweg zu folgen, dem Bereich des Standortes), Steinkreuz 

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus groben Sandstein mit eingetiefter Inschrift (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7520 Mössingen R 01740 H 68230, Flst. 1648. Im 'Heiligenwald', im südöstlichen Teil der Markung an der Grenze zu Dußlingen. Beschreibung: Grober Sandstein, scharfe Kanten. Hangabwärts geneigt. Maße: Höhe 1,10 m, Br. 0,97, T. 0,17, Form: Kräftig, gleichmäßig. Lange Balken. Inschrift: In Kreuzmitte und rechtem Arm sowie im Schaftoberteil 'JoHANes / RAId / 1751'. Der schon öfter wegen sonntäglicher Jagd gerügte Raidt soll am vierten Adventssonntag mit seinem 20jährigen Enkel Josef Bausch in den Wald gegangen und später aus zwölf Schritt Entfernung von einer Kugel tödlich getroffen worden sein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 284, Tübingen V, Stadtteil Bühl (Abb. 484, S. 62) Kopie, daraus: 2. Rudi Ströbel, Sammlung von Steinkreuz-Beschreibungen, Kr. Tübingen und Umgebung, Typoskript 1927/28 (LDA), 3. Mitteilung vom Bürgermeisteramt Bühl, 1968, unter Hinweis auf die Ortschronik

Rottenburg am Neckar, OT Wurmlingen, Lkr. Tübingen, nordwestl. des Ortes, ca. 200 m ortsauswärts nach den letzten Anwesen der 'Weidestraße', bei der dortigen Fahrwegkreuzung (evtl. früherer Wegverlauf nach Wendelsheim, Verf.), 1 Steinkreuz, 1 Bildstock

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7419 Herrenberg R 97100 H 74360 FW 6/1 bei Flst. 3983. Am 'Heusträßle', ca. 500 m westl. vom Ort an einer Wegekreuzung, bei einem steinernen Bildstock von 1681. Kleine Anlage mit Blumen. Neuaufstellung nach 1970. Beschreibung: Sandstein, Bearbeitungsspuren. Vertiefung auf dem linken Arm. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,65, T. 0,16, Form: Tendenz zu breiten Flächen. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Es soll jemand  ums Leben gekommen sein. 'Im sog. Bühl bei Wurmlingen (Rottenb.) stand ehedem ein steinernes Kreuz. Dort soll ein herumhausirender Mann das Knopfmacherle umgebracht worden sein. Der alte Ulmer nahm das Kreuz mit herein und machte einen Dängelstein darauß. Von dort an rumpelte es so in seinem Hause, daß es grausig war. Der Ulmer that den Stein wieder dorthin, wohin er gehörte und hatte von nun an Ruhe' (Textkopie B. Losch nach A. Birlinger)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 283, Rottenburg am Neckar XI, Stadtteil Wurmlingen (o. F.), daraus: 2. Anton Birlinger, Aus Schwaben - Sagen, Legenden, Aberglauben, Sitten, Rechtsbräuche, Ortsneckereien, Lieder, Kinderreime, Wiesbaden 1874, S. 287, Nr. 313, 3, Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher 1913, S. 416, Sp. 2, 4. Dieter Manz, Flurdenkmale im Rottenburger Land, in: Schwäb. Tagblatt v. 11. 3. 1978

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