Boxberg, Lkr. Main-Tauber-Kreis, C: OT Schwabhausen, südwestl. des Ortes, ca. 450 m nach den letzten Anwesen der ortsauswärts führenden 'Ravensteiner Straße' bzw. 200 m nach der Linkskurve bei östl. Wegeinmündung, Steinkreuz, Benennung: 'Zigeunerkreuz' |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6523 Boxberg R 43450 H 43450 Flst. 2505. Rechts an der Straße nach Oberwittstadt. Früher soll das Kreuz im Acker gestanden sein. Beschreibung: Muschelkalk. Leicht geneigt. Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,70, T. 0,23, Form: Gleichmäßig und kräftig; starke Kantenabschrägung. Inschrift: Jahreszahl, vermutlich '1713'. Volkstümliche Überlieferung: Ein fremder Fuhrmann sei im Streit erschlagen und dort beerdigt worden. - Ein Bauer mit Sense soll dort vom Blitz erschlagen worden sein. Benennung: 'Zigeunerkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 98, Boxberg III, Stadtteil Schwabhausen m. Abb. 159 (Kopie), S. 20, daraus: 2. Wilibald Reichwein, Steinkreuze und Bildstöcke der Heimat, in: Mein Boxberg 6, 1939, S. 14-24, 3. Otto Braunstein, Chronik des Filialdorfes Schwabhausen, Tauberbischofsheim 1888, S. 20 |
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Boxberg D: OT Windischbuch, südöstl. vom Ort, ca. 200 m nach den letzten Anwesen der ortsauswärts führenden 'Assamstadter Straße', rechts, im Winkel des Wegabzweiges, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz' |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6523 Boxberg R 45480 H 77480 Flst. 4006. Beschreibung: Muschelkalk. Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,99, T. 0,34, Form: Lange Balken. Leichte Kopf- und deutliche Schaftverbreiterung. Schmale parallelkantige Arme von etwas unterschiedlicher Länge. Tiefenmaß nimmt nach unten zu. Auslaufender Fuß. Zeichen: Auf dem Längsbalken parallelseitiges, langgezogenes Relief, am Ende abgebogen. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: An der Stelle des Kreuzes sei ein Soldat oder Offizier gefallen. - Ein Hauptmann habe in Windischbuch seine Geldbörse liegen lassen. Als ein ortsansässiger Bursche, der danach geschickt wurde, sie nicht fand, habe ihn der Offizier mit seinem Schwert erschlagen. Das Schwert sei auf dem Kreuz abgebildet. - 'Als er dann weiterritt, sah er, daß der Geldgurt an seinem Sattel gehangen hatte, etwas versteckt. Da reute es den Offizier, daß er seinen Diener umgebracht hatte, und zur Sühne ließ er am Ort des Geschehens ein Steinkreuz setzen. Der Bursche liegt darunter begraben' (P. Assion 1972). In einer Variante dieser Sage handelt es sich um ein 'Russenkreuz', das an den gleichen Vorfall, jedoch in den napoleonischen Kriegen mit einem Kosakenhauptmann, erinnere. Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 98-99, Boxberg IV, Stadtteil Windischbuch m. Abb. 160 (Kopie), S. 20, daraus: 2. Peter Assion, Weiße Schwarze Feurige. Sagen aus dem Frankenland, Karlsruhe 1972, S. 207, Nr. 288, 3. W. Reichwein, 1939, S. 17 |
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Boxberg E: OT Wölchingen, südöstl. im Ort, im Grundstück 'Jakob-Reichert-Straße Nr. 11', Steinkreuz |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6523 Boxberg. seit 1977 im Grundstück Jakob-Reichert-Straße 11 liegend. Vorher an der Straße nach Uiffingen bei der Abzweigung Richtung Hagenmühle-Angeltürn. Beschreibung: Sandstein. Ecken beschädigt, Schaftende abgebrochen. Im Schaft noch Loch von früherer Befestigung. Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,73, T. 0,25, Form: Ausgeglichen. Tendenz breitflächig. Zeichen: Kleines Tatzenkreuz im Kopfbalken. Inschrift: 'FUH' plump eingeritzt. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Kind sei tödlich verunglückt. - Ein Käsmann aus Walldürn oder ein Schäfer sei im Streit erschlagen worden' (Textkopie B. Losch 1981) |
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