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Boxberg (O.L.), Lkr. Görlitz, A: OT Kringelsdorf,  östl. Ortsrand, Bereich südl. Ende des 'Mühlgrabenweg', ostseitig, nahe der Einmündung in die 'Rietschener Straße', Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 52 cm, T. 28 cm, Steinkreuz aus Granit, etwa 13. Jh., in der Form eines sog. 'Byzantinerkreuzes' mit der linear eingetieften Darstellung eines auf der Spitze stehenden Schwertes, gerade Parierstange und Griff mit Knauf; darüber etwa im Kreuzungsfeld eine nicht ursprünglich eingehauene, giebelförmig abschliessende Ädikula (Bildnische oder für ewiges Licht), die die Jahreszahl '1525' trennt, etwa die Zeit des Bauernkrieges (Verf.)

Kringelsdorf, ursprünglich ein Rundweiler, wurde im Jahr 1400 erstmals urkundlich als 'Klyngisdorf' erwähnt. Das nach Klitten eingepfarrte Dorf unterstand bereits weit vorher den im Zuge der deutschen Osterweiterung entstandenen Rittergütern Dürrbach und Jahmen, deren (Hoch-) Gerichtsbarkeit das Kreuz mit dem Schwert als Gerichtskreuz angezeigt haben wird. Als sich im 16. Jh. die grundherrschaftlichen Verhältnisse änderten, erfolgte vermutlich die Umarbeitung des Denkmals zu einem reinen Andachtsmal in der Funktion eines Bildstockes, worauf die Jahreszahl hinweisen könnte. Inwieweit ein Zusammenhang mit dem zeitgleichen Großen Deutschen Bauernkrieg besteht, kann wohl heute nicht mehr geklärt werden. Das Kreuz wurde im Jahre 1935 auf einer Wiese östl. des Ortes in einer Holzkiste in ca. 1 m Tiefe gefunden (Verf. frei nach Lit. S. Altensleben 2023) 

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweißbach 2023, S. 140 m. Abb. 334 (S. 301), Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Boxberg (O.L.), OT Kringelsdorf: Mord- und Sühnekreuz (Flur 1, Flurstück 151/1), Ortsgeschichtlich von Bedeutung, Inschrift „1525“, ID 09300351 m. Foto v. 29.9.2015 (Kopie), Urheber: 'Tommes' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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Boxberg B: OT Mönau,  südöstl. des Ortes, rechts, südseitig an der ortsauswärts Richtung Lieske führenden 'Eichenallee', ca. 400 m nach dem beidseitigen Waldeintritt, Gedenkstein, Benennung: 'Pietsch Gedenkstein'

Obertägige Maße: Höhe 45 cm, Br. 23 cm, T. 22 cm, flachpyramidenförmig abschliessender Granitblock mit quadratischen Grundriß, Ansichtseite linear eingehauenes lat. Kreuz, darunter die Initialen 'A P', Rückseite '1872' (Verf.)

Geschichte
A. Pietsch aus Mönau kam an dieser Stelle 1872  zu Tode als die Pferde seines Gespannes durchgingen und er vom Wagen stürzte. Am Waldausgang der Straße Richtung Mönau befindet sich ein Gedenkstein für Max Gottfried Rudolf Unterdörfer (*17.3.1921 +9.9.1992), verdienter Revierförster, Dichter und Schriftsteller (Verf. frei nach Lit. T. Sobczyk/A. Bültemeier)

Quellangaben: Lit.: 1. Thomas Sobczyk/Andreas Bültemeier, Denkmale in den Oberlausitzer Wäldern, 2016, Oberlausitzer Verlag, Spitzkunnersdorf, S. 218-219 m. Lagekarte, Beschreibung u. Foto (Kopie), Internet:

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