standort bruederstrasse

Bergisch Gladbach, OT Bensberg, Rheinisch-Bergischer Kreis, im Frankenforst (Broicher Wald) an der Brüderstraße, ca. 130 m südl. der A 4 u. 200 m westl. der Autobahnunterführung Broichen, ‘Schwedenkreuz’

steinkreuz bensberg andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,77 m, Br. 0,37, T. 0,15

detail hinweistafel am frankenforst

das Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Kreuzarmwinkelstützen zeigt die eingehauene Inschrift:                                                                     ‘1636 / den I dezember / ist dirich rutger / der junger zu drolshagen / hier ermord / DXP’ (DXP=gib ihm durch Christus Kreuztod den Frieden)

aus der Lit. W. Brockpähler geht hervor, dass ein weiteres Schwedenkreuz genanntes Denkmal - das Steinkreuz s. Belmicke von 1635 (Benolpe, Kreis Olpe) diesem Kreuz bezüglich seiner Form sehr ähnlich ist und etwa zeitgleich mit marodierenden Schweden im Zusammenhang steht; Dirich Rütger war Sohn einer altangesessenen Drolshagener Familie, die Richter und Bürgermeister gestellt hat; laut Hinweistafel fand Herbert Nicke mit Hilfe der Inschrift in Drolshagen heraus, dass ein Dirich Rutger von schwedischen Soldaten verschleppt und hier an der Brüderstraße erschossen worden ist, wobei der Standort für diese Überlieferung von Bedeutung ist; mit ‘Brüderstraße’ wurde die Teilstrecke zwischen Köln und Siegen der sog. ‘Brabanter Straße’ bezeichnet, ein uralter Heer- und Handelsweg von Flandern nach Leipzig mit Zustrecken zum westfälischen Hellweg; sie war die wichtigste Verbindung zwischen Rhein, Oberbergischen Land und dem Siegerlande (Verf.)

Quellangaben: Bürger- u. Heimatverein Refrath (gef. von der Bethe-Stiftung) Hinweistafel am Frankenforst, Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, 1963, S. 101, 93, daraus: 2. Anton Jux, Dreihundert Jahre Kreuz an der Brüderstraße, in: Heimatbl. für den Kr. Olpe 14. Jg. 1937, Heft 9, 10 S. 81, Internet: 1. ...wikipediaorg-wiki-Brüderstrasse

steinkreuz lindlar detail spezial
marienkapelle lindlar

Lindlar, OT Burg, Oberbergischer Kreis, A: links des Einganges der Marienkapelle, Wegekreuz

Maße: Höhe ges. 1,30 m, Br. 0,51, T. 0,10 (m. Relief) das sandsteinerne Kreuz mit Dreipass-verzierten Enden auf Sockelplatte zeigt am Kopf im Relief das INRI-Schriftband, sowie darunter den vollplastischen Korpus Christi; im Schaftsockel ein grün markierter Totenschädel (Verf.) angeblich handelt es sich um ein Wegekreuz von 1756, das an der 1954 errichteten Marienkapelle aufgestellt wurde                                               (Quelle: Internet: 1 ...lindlar.de-Kirchen u. Kapellen)

Lindlar, OT Burg, B: sandsteinerne Sühnesteinplatte von 1798, eingewachsen in alter Linde, für einen 1795 erschlagenen französischen Soldaten; derzeit kein Foto verfügbar (Quelle: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Burg-Lindlar)

c.2014 www.kreuzstein.eu