kreuzstein meyerode

Amel, OT Meyerode, Provinz Luik (Liege) Arrondissement  (Kreis Verviers, ca. 70 km südöstl. von Lüttich an der E 42) unterhalb der Kirche von Meyerode eingemauert  

Maße: Höhe 1,95 m, Br. 0,70

die hohe Kreuzsteinplatte zeigt ein lat. Balkenkreuz erhaben im Relief, dessen Schaft sich nach unten verjüngt; als im Jahre 1953 große Teile der im letzten Krieg schwer beschädigten Kirche abgerissen wurden, stieß man auf den um 1400 ausgegangenen Vorgängerbau, in dessen Trümmerschichten der Kreuzstein aufgefunden wurde; nach Ansicht renommierter Kunsthistoriker wird das Denkmal in die Zeit der Christianisierung durch den heiligen St. Willbrord in das 7. Jh. datiert; am Platze ist eine uralte heidnische Kultstätte nachgewiesen, wobei die Vermutung nahe liegt, dass es sich ursprünglich um einen Menhir handelte, der die Örtlichkeit bezeichnete; mit dem Erscheinen der ersten christlichen Missionare ist eine Umarbeitung heidnischer Steine in christliche, durch die Einbringung christlicher Symbolik, zu verzeichnen, sowie der Bau von Kirchen an derartigen Orten (Verf.)           

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...hgstump.de (Bildquelle und Recherche, H. G. Stump, Heinsberg)

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