steinkreuz bad salzungen andere seite kopie lit. f. stoerzner 1988
standort

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Bad Salzungen, Wartburgkreis, nördl. Ortsrand, auf ostseitiger Böschung der Straße nach Möhra (L 2895), ca. 300 m nördl. der Kreuzung ‘Krumme Hohle’ ‘Grundecke / K97’ (ca. 80 m nach dem Ortseingangsschild)

Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,61, T. 0,21, das durch Abschlag eines Armes verstümmelte Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden weist eine reparierte Bruchstelle auf und stand hinsichtlich der Farbunterschiede beider Bruchstücke über längere Zeit etwa bis zu den Kreuzarmen tief versunken im Erdreich, was die Kopie aus Lit. F. Störzner, 1988, bestätigt, wobei hier noch keine Bruchstelle erkennbar ist (Verf.)

nach Lit. F. Störzner zeigt das Denkmal eingeritzt einen Wappen-Stechschild mit ausgewittertem, quergeteiltem Wappenfeld, Helm und linienartigen Verschnörkelungen als Helmzier; darunter eingeritzt die Initialen ‘G M’; nach Lit. H. Jahn, 1916, soll neben dem M noch ein ‘L’ zu sehen gewesen sein; am rechten Kreuzarm ein ‘V’ (Verf. frei nach Lit. F. Störzner)

das Kreuz steht der Flur ‘Gehmischer Grund’ oder auch ‘Grundhoftal’ - nach Lit. H. Jahn soll im Talgrunde zur Gefangennahme Martin Luthers ein Trupp Reiter postiert gewesen sein, von denen einer plötzlich vom Schlag getroffen wurde und auf der Stelle, wo das Kreuz steht, verschied; nach einer mündlichen Überlieferung (1983) soll hier eine Schlacht stattgefunden haben

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 121-122, Nr. 77 m. Abb. 93 (Kopie), daraus: 2. P. Lehfeldt-G. Voss, Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Herzogthum Sachsen-Meiningen 1, Abt. 1, Jena 1909 m. Zeichnung, 3. G. Lilie, Steinkreuze in Thüringen und im fränkischen Grenzgebiet, Erfurt 1915, S. 106, 4. H. Jahn, Alte Steinkreuze, Erfurt 1916, S. 134-136 m. Zeichn., 5. W. Schönheit, Die Steinkreuze in Thüringen, Jena 1926, H. 3, 6. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959, Bl. 9, 7. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 69, Nr. 491 

langer faehndrich urnshausen andere seite
standort mordfleck blick von west

Urnshausen, Wartburgkreis, ca. 2 km nordöstl. des Ortes, an der Südseite des Waldweges bei markanter Eiche, der vom Parkplatz unmittelbar am Schönsee nach Westen in den Wald führt (oberhalb, nördl., des Schönseebaches), nach ca. 400 m, ‘Der lange Fähndrich’

Obertägige Maße: Höhe 0,78 m, Br. 0,32, T. 0,12, Sandstein

thueringer allgemeine 12. 7. 2014

Quellangaben: Lit.: 1. Thüringer Allgemeine, 12. Juli 2014, Aufsatz von Frank Störzner, Kleinmölsen, Der ‘lange Fähndrich’ bei Urnshausen

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