steinkreuz bad brueckenau andere seite kopie lit. o. kirchner 1986

Bad Brückenau, Lkr. Bad Kissingen (Rhön) A: rechts der ‘Bahnhofstraße’ nach der Sinnbrücke, südwestl. Ende des Ortskernes

Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,40, T. 0,21, das arg verstümmelte Steinkreuz aus Felssandstein mit nur noch im Ansatz erhaltenen linken Kreuzarm zeigt auf der Vorderseite eine eingerillte Darstellung, die nicht zweifelsfrei zu bestimmen ist (Höhe 0,55 m, Ruder, Knüppel ?, nach Lit. O. Kirchner, Schwert, jedoch nicht ähnlich, Verf.) das Denkmal wurde in der Nähe im Geröll der Sinn gefunden und 1985 am derzeitigen Platz aufgestellt; der ursprüngliche Standort war an der alten Verbindungsstraße Fulda-Hammelburg, bereits Heerstraße in der Zeit Karl des Großen, in unmittelbarer Nähe einer der drei Brückenauer Richtplätze (Verf. frei nach Lit. O. Kirchner, 1986)

Quellangaben: Lit.: 1. Jürgen Reinhardt, Steinkreuze und Kreuzsteine der Rhön, Fulda 1999, S. 147, Nr. 5624.5, 2. Oskar Kirchner, Die Flurdenkmale im Landkreis Bad Kissingen, Hammelburg 1986, S. 23-24, Nr. 22 m. Abb. (Kopie) Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Bad Brückenau, Bahnhofstr., grob gehauenes Sühnekreuz mit fehlendem Kreuzarm, auf der Vorderseite ein Schwert eingehauen, Sandstein, mittelalterlich, Nr. D-6-72-113-9

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Bad Brückenau B: nördl. Stadtgebiet, am ‘Schützenhausweg’, nördl. des Friedhofes (alte Wegverbindung nach Volkers, Schulweg)

Obertägige Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,70, T. 0,22, das gut erhaltene Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Enden zeigt auf der Vorderseite die eingerillte Darstellung eines auf der Spitze stehenden Schwertes, dessen Knauf und Parierstange sich im Kreuzungsfeld befinden; das Denkmal steht am alten Weg Volkers-Brückenau, später Schulweg (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. J. Reinhardt, 1999 s.o. S. 146, Nr. 5624.4, 2. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 15-16, Nr. 7 m. Abb. (Kopie), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Bad Brückenau, Schützenhausweg 12, Wegkreuz, grob gehauenes Steinkreuz, Vorders. mit eingemeißelten Schwert, mittelalterlich, Nr. D-6-72-113-35

standort hauptstrasse

Bad Brückenau, OT Volkers A: in Grundstücksstützmauer ‘Hauptstraße 8’ integriert       

steinkreuz volkers andere seite kopie lit. o. kirchner 1986

Maße: Höhe 1,20 m, Br. 1,0, T. 0,24, das Steinkreuz ist mit seinem Schaft, der wohl durch Abbruch verkürzt ist, bündig in die Füllmauer zwischen Garage und Wohnhaus eingemauert; Kreuzarme leicht nach außen verbreitert, wobei linksseitig geringer Abschlag vorhanden ist; im Kreuzungsfeld ein längsorientiertes Balkenkreuz im Relief hervorgearbeitet, mit ebenfalls nach außen verbreiterten Enden (0,40-0,34), Besitzer Erwin Müller (Ang. Lit. O. Kirchner, 1986)

Quellangaben: Lit.: 1. J. Reinhardt, 1999 s.o. S. 144, Nr. 5624.2, 2. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 142, Nr. 2 m. Abb. (Kopie) Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Bad Brückenau, OT Volkers, Hauptstr. 8, Sühnekreuz mit Reliefkreuz, Sandstein, spätmittelalterlich, Nr. D-6-72-113-94

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Bad Brückenau, OT Volkers B: südwestl. im Ort, ‘Brückenauer Weg 2’

Obertägige Maße: Höhe 0,82 m, Br. 0,55, T. 0,25, das angewitterte Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden ist zeichenlos; auf dem Kopf zwei Wetzrillen, s. Einf. (Verf.); das Kreuz befand sich bis 1973 auf der gegenüberliegenden Straßenseite, ebenfalls an der alten Wegverbindung Fulda-Hammelburg (Lit. O. Kirchner)

Quellangaben: Lit.: 1. J. Reinhardt, 1999 s.o. S. 145, Nr. 5624.3, 2. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 142, Nr. 1, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki- Liste der Baudenkmäler in Bad Brückenau, OT Volkers, Brückenauer Weg 2, Sühnekreuz, wohl spätmittelalterlich, Sandstein, Nr. D-6-72-113-93

standort dickwald

Bad Brückenau, OT Volkers C: ca. 850 m nördl. des Klosters Volkersberg am alten Weg nach Speicherz (sog. Totenweg) im ‘Dickwald’

steinkreuz volkers dickwald andere seite kopie lit. o. kirchner 1986
verf. und a. brust

Obertägige Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,90, T. 0,30, das markant breitflächige Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden ist altbekannt zeichenlos und steht nur wenige Meter östl. der heute in diesem Bereich nur noch schwer erkennbaren alten Wegführung nach Speicherz, der alte ‘Totenweg’; obwohl sich das Denkmal relativ nahe der neuen Forstwege befindet ist es dennoch nur schwer auffindbar, doch Dank der freundlichen Unterstützung durch Herrn Arnold Brust, Volkers (Ratsvorsitzender Pfarrgemeinde Volkersberg und ehrenamtlicher Mitarbeiter Literatur Ortschronik) konnte das Kreuz schnell gefunden werden; weiter berichtet A. Brust, dass diesen Weg noch sein Großvater mit seinem Pferdefuhrwerk befuhr

die Geschichte der beiden Nachbarorte Speicherz und Volkers, erstmals zusammen 1330 urkundlich erwähnt, ist eng miteinander verbunden; über die sog. ‘Ausspann’ auf der Höhe, Bereich Autobahn, die heute den alten Verbindungsweg unterbricht, und weiter direkt vorbei am Steinkreuz im ‘Dickwald’ oder auch ‘Kleindick’ zogen bis 1926 die Leichenzüge aus Speicherz hinauf auf den Volkersberg, um dort auf dem Friedhof der Wallfahrtskirche ihre Toten zu begraben (ursprüngl. gehörte Speicherz zur Pfarrei Oberleichtersbach, doch mit Gründung der Pfarrei Brückenau im Jahre 1696 wurde es dieser angegliedert) von daher wurde der alte Weg in diesem Bereich ‘Totenweg’ genannt; eine weitere Bedeutung erfuhr die Altstraße früher, bis zum Autobahnbau, durch die alljährlich hier frequentierenden Wall- und Bittprozessionen der umliegenden Orte aus dieser Richtung auf den Volkersberg (Quelle: G. Sauer); nach der Sage soll an dieser Stelle eine Botenfrau erschlagen und beraubt worden sein (Lit. J. Reinhardt / O. Kirchner) (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. J. Reinhardt, 1999 s.o. S. 143, Nr. 5624.1, 2. Guido Sauer, Pilgerstätte Volkersberg, Bd. I, Die alten Steinkreuze, Bad Brückenau 2011, S. 17-18 m. Abb. u. S. 168-172, Speicherz/Volkers, 3. Rosalinde Schwarz, Volkers-Volkersberg, Geschichte und Geschichten, Fühe Geschichte, Bad Brückenau 2011, S. 25-26 m. Abb., 4. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 150, Nr. 15 m. Abb. (Kopie)

hasenstein volkers
kopie lit. o. kirchner 1986 kopie geschichte des volkersberg
standort

Bad Brückenau, OT Volkers D: nordöstl. des Ortes, ca. 400 m südl. der AS-A7-B27 (Bad Brückenau-Volkers), unmittelbar in der Weggabel ostseitig der Autobahnunterführung, nahe des sog. Hasenpfad, ‘Hasenstein’, nahe der sog. ‘Ausspann’ (Rastplatz der Fuhrwerke)

Obertägige Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,83 (D.), T. 0,40, der bearbeitete Findlingsblock aus ansässigem grau-rötlichen Sandstein zeigt linear eingetieft einen etwa aufrecht sitzenden Hasen sowie Initialen und Jahreszahlen - dumme Kritzeleien, die nach Lit. O. Kirchner aus späterer stammen und ältere Zeichen zerstörten; ein Fremder soll sich angeblich einmal daran ausgelassen haben (P.S. ... 1811 / B.H. ...1825 ...)

im Bereich des Standortes gibt es die Waldabteilung ‘Hasenbälge’ und den ‘Hasenpfad’; der Stein stand ursprünglich im Sannenwald am Wege von Volkers nach Rothenrain, ein vor dem 2. Weltkrieg abgesiedelter Ort im Gebiet des heutigen Truppenübungsplatzes Wildflecken (1938, Zwangsabsiedlung im Zuge der Anlage des Truppenplatzes); man erzählt sich, dass der Landesherr in fuldischer Zeit, ein Fuldaer Fürstabt oder Fürstbischof ‘hier einen glücklichen Schuss getan’ auf ein Häslein; die Fuldaer Fürstbischöfe besaßen in Römershag ein Jagdschloss; vor Jahrzehnten wurde der Stein vom damaligen Forstamtmann P. Hörnes aus Sicherheitsgründen aus dem Gebiet des Truppenplatzes entfernt und am derzeitigen Platz aufgestellt (Verf. frei nach Lit. O. Kirchner, 1986)

Quellangaben: Lit.: 1. O. Kirchner, 1986 s.o. S. 152-153, Nr. 19, Gedenkstein m. Abb. (Kopie), 2. Geschichte des Volkersberges, o.J., S. 36 m. Skizze (Kopie)

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